pp Bangkok. Nachdem die Regierungspartei ihr Wahlversprechen, alle Schüler mit einem Tablet-PC auszustatten, wiederholt hat, fürchtet die Branche um ihre Existenz. Die Verleger befürchten den Diebstahl von geistigem Eigentum, sagte ein Sprecher vor der Presse.
Die Verleger befürchten nicht nur, daß der Verkauf von Schulbüchern und die damit verbundenen Arbeitsplätze rückläufig werden. Vielmehr traut man auch den Schulen zu, daß sie selbständig Lehrbücher einscannen und dann per Datei die Raubkopien an die Schüler und Studenten weitergeben. Dadurch wären viele Hundert Arbeitsplätze in Gefahr.
Nach Meinung der Verleger wäre damit dem Verstoß gegen das Urheberrecht von elektronischen und digitalen Inhalten Tür und Tor geöffnet. Skrupellose Schulen könnten dann sehr einfach die Inhalte der Schulbücher endlos kopieren und verbreiten. Davon wären dann nicht nur die Schulbuchverlage, sondern auch viele kleine und private Verlage betroffen.
Bereits heute werden Bücher als elektronische Dateien durch das Bildungsministerium, das „Office of Basic-Educational Commission“, die „National Science and Technology Development Agency“ und mehrere Universitäten kostenlos zur Verfügung gestellt.