pp Nonthaburi. Die Bewohner in den überfluteten Häusern in Nonthaburi sind sauer auf die Behörden. Ihrer Meinung nach kümmert sich die Regierung nicht um die ärmere Bevölkerung, es stehen viel zu wenig Boote zur Evakuierung zur Verfügung.
Ein Bewohner aus dem Bezirk Bang Bua Thong sagte, niemand, weder die lokalen Behörden, noch die Regierung, habe sie vor dem Hochwasser gewarnt, das jetzt auf über einen Meter angestiegen ist. Für die Bewohner blieb keine Zeit, sich auf die Überflutung vorzubereiten.
„Wir mußten unsere Gemeinde sofort verlassen“, berichtet der Anwohner weiter. „Wenn wir hier bleiben, werden wir von der Außenwelt abgeschnitten.“ So geht es vielen Bewohnern im Norden Bangkoks.
Die Überschwemmungen in Bang Bua Thong erreichten ein kritisches Niveau, als gestern das Hochwasser weiter anstieg. Viele Flutopfer waren noch in ihren Häusern eingeschlossen, als das Wasser in einigen Bereichen auf fast zwei Meter anstieg. In vielen Häusern steht die braune Brühe bereits bis zur Decke des ersten Stockwerks.
Ein Sachbearbeiter der Gemeinde erklärte, daß man viel zu wenig Boote habe, um die Menschen zu evakuieren oder Hilfsgüter zu liefern. Viele private Bootsbesitzer hatten ihre Boote der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt und bei den Behörden abgegeben, bevor sie sich schweren Herzens aufmachten, um ihre Häuser zu verlassen und Schutz in einem Evakuierungszentrum suchten.
Polizei, Militär und freiwillige Helfer waren mit Booten pausenlos im Einsatz, um die Menschen aus Nonthaburi in Sicherheit zu bringen.
Es wurde eine Hotline eingerichtet, bei der sich Menschen melden können, die evakuiert werden müssen.
Sie können die Hotline unter den Telefonnummern
1131
02-241-1709
02-504-3569
02-534-1911
erreichen.