Lebendig begraben oder verbrannt in Thailand?

Thailand. In kaum einem anderen Land erwachen Tote so oft wieder zum Leben wie in Thailand. Die Macht von Buddha muß sehr groß und mächtig sein, wenn plötzlich die von thailändischen Fachärzten totgesagten Menschen wieder zum Leben erwachen.

Bereits Anfang April bekam eine Mitarbeiterin des Online-Tip Sonderurlaub, um ihren in einem Krankenhaus verstorbenen Vater die letzte Ehre zu erwiesen. Kurz vor der feierlichen Zeremonie der Verbrennung erwachte der Vater wieder zum Leben.

Selbst in renommierten Krankenhäusern passieren solche Kunstfehler. Hier der etwas länger zurückliegende Fall einer 55jährigen Frau aus Pattaya.

Jetzt berichtet ein geschätztes und viel gelesenes Mitglied im Forumthailandtip in „Geschichten aus Hinterindien“ auf seine Art über eine ähnliches „Wunder“ in seinem Familienkreis.

 

Kein Verlaß in Hinterindien

( Low) In Kuala Lumpur vernahmen wir, ein neunzig jähriger Onkel sei im Krankenhaus in Phitsanulok. Es gehe ihm schlecht. Er habe Wasser in der Lunge und liege in der Intensivpflegestation. Fünf Tage später waren wir zurück in Chiang Mai und hörten, die Verwandtschaft sei bereits auf dem Weg in die Region Phitsanulok. Der betagte Onkel verstarb am 22. November im Krankenhaus.

Angehörige wuschen dort seinen Körper. In einem Leichentransporter wurde Onkels lebloser Körper in sein Heimatdorf gekarrt. Der Sarg sollte erst im heimischen Tempel beschafft werden. Beim wenig zimperlichen Ausladen erwachte der Onkel aus seinem Tiefschlaf und klagte über Durst. Wasser und Kaffee stärkten seine Lebensgeister.

Zahlreiche Verwandtschaft saß ungläubig diskutierend herum. Sie aßen und tranken wie bei jeder anderen Volksbelustigung und warteten vergeblich auf ein rasches Ableben. Sie fühlten sich, wie bereits an abgesagten Hochzeiten erlebt, durch den rücksichtslosen Überlebenswillen eines nutzlosen Alten, um eine Feier geprellt.

Zwei Tage später brachten ihn die Angehörigen, so lieb- wie hirnlose Nachkommen, gegen sein Aufbegehren und seinen Willen in dieselbe Klinik zurück, die verantwortungslos seinen Tod ohne seriöse Überprüfung
bescheinigte. Die Familie war angeblich mit der Pflege überfordert.

Am 26. November um 19 Uhr stellten Spitalangestellte erneut seinen Hinschied fest, nachdem der alte Mann zuvor die Sauerstoffzufuhr eigenhändig entfernte.

 

Requiescat in pace.

Onkel, ruhe in Frieden, nachdem dir ein ruhiges Sterben nicht vergönnt war.
Den unfähigen Sensemann sollte man, wie in Hinterindien üblich, auf einen inaktiven Posten versetzen.