Am Donnerstagabend mußte nach einer plötzlichen Landebahnabsenkung der internationale Flughafen Suwannaphum in Bangkok für eine gute halbe Stunde geschlossen werden. Die westliche Landebahn sackte auf einer Fläche von 60 Quadratzentimetern um mehrere Zentimeter ab.
Elf Flugzeuge, die bereits im Landeanflug waren, mußten auf den alten Flughafen Don Muang, nach Chiang Mai und nach Sattahip auf den Flughafen U-Tapao umgeleitet werden. Bei rund 200 Flügen kam es zum teil zu erheblichen Verspätungen bei den Abflügen.
Die Fluggesellschaften waren zu recht verärgert und stellten die Frage, ob nicht bereits beim Bau gravierende Fehler gemacht wurden. Die Gesellschaften befürchten daß vielleicht schon beim Bau der Untergrund oder der Beton der Landebahnen mit falschem Material ausgeführt wurde.
Die Flughafenbetreiberin Airports of Thailand (AoT) spricht jedoch von einer ganz normalen Abnutzung. Die Landebahn-West würde im Moment durch die Reparaturarbeiten an der gesperrten zweiten Landebahn besonders stark frequentiert. Da könne es schon mal zu kleineren Abnutzungserscheinungen kommen.
Die Vorsitzende Marisa Pongpattanapun des Airline Operators Committee meldete sich zu Wort und sagte: Sie vermutet, daß es nicht bei dieser einmaligen Störung bleiben wird. Sie empfiehlt der AoT, für etwaige Schadenersatzforderungen bereits jetzt ein Sonderbudget zur Seite zu legen.
Wenn die durch die Verspätungen oder Umleitungen betroffenen Fluggesellschaften Schadenersatzforderungen stellen, dürfte die AoT tief in die Tasche greifen müssen. Das bedeutet für den Flughafen weitere, nicht unerhebliche Einkommensverluste.