Botschaftsmitarbeiterin warnt die thailändischen Frauen vor Arbeitsangeboten im nahen Osten

Immer häufiger werden Frauen und Ladyboys aus Thailand das Opfer von skrupellosen Geschäftemachern und Menschenhändlern. Die angeblichen Arbeitsangebote sind für viele zu verlockend und die Frauen glauben an den schnellen Reichtum im Ausland.

Frau Somao warnte alle Frauen und vor allem die Ladyboys vor den Geschäftemachern und wies darauf hin, daß die Gesetze im Oman sehr streng seien. In dem Land ist es nur Männern erlaubt, in einem Massagesalon zu arbeiten.

Anscheinend, so sagte sie weiter, nutzen einige Transvestiten dieses Gesetz aus und bieten unter anderem ihren Körper auch für Sex an. Sie erhoffen sich dadurch das schnelle Geld und wollen so die notwendigen Operation für eine Geschlechtsumwandlung finanzieren.

Laut Frau Somao werden im Oman zwischen 2.000 und 5.000 THB für eine Stunde sexuelle Dienstleistungen bezahlt. Da sei natürlich verlockend, aber gleichzeitig auch sehr gefährlich. Gerade Geschlechtskrankheiten seien sehr verbreitet und man könne in dem Land keinen Arzt aufsuchen, da dieses Thema tabu ist.

Im letzten Jahr, so Frau Somao weiter, haben sich bereits einige Transvestiten bei der thailändischen Botschaft gemeldet und um ärztliche Hilfe gebeten.

Ein Botschaftsangehöriger aus Bahrain warnte ebenfalls die thailändischen Frauen vor einer falschen Entscheidung. Viele Frauen kämen in das land und glauben, sie könnten hier eine schnellen Baht verdienen. Die Wahrheit sähe aber oft ganz anders aus.

Die Frauen werden wie Sklaven gehalten und müssen ihren Kunden, die sie sich nicht selber aussuchen können, bei allem zur Verfügung stehen.

Nicht selten müssen die Frauen bis zu 500.000 THB für ihre Einreise nach Bahrain an die Menschenhändler zurückzahlen. Dazu werden ihnen gleich nach der Einreise die Pässe abgenommen und die Opfer müßten ihren Zuhältern so lange zur Verfügung stehen, bis sie ihre Schulden abbezahlt hätten.

Jede Frau sollte sich genau überlegen, ob sie dieses Risiko eingehen möchte, warnte Frau Somao ausdrücklich.