Zu viel „Schwein“ dank Korruption?

Immer wieder wurden in Chonburi Gerüchte laut, daß in einer Großschlachterei nicht alles mit rechten Dingen zugehen könne. Laut einigen Anwohnern würden sich dort zu viele Schweine befinden.

Die DSI und Beamte der Anti-Korruptions-Kommission machte sich mit einem Team auf den Weg und statteten der Großschlachterei einen Besuch ab. Schon am Eingang staunten die Beamten nicht schlecht, als sie von einem 73-jährigen Wachmann mit Pistole im Halfter empfangen wurden.

Im Innenhof der Großschlachterei warteten mindestens noch 500 zusammengepferchte Schweine in der glühenden Hitze darauf, zu Koteletts verarbeitet zu werden. Allerdings dürfen laut den gesetzlichen Bestimmungen pro Tag nur maximal 250 Schweine geschlachtet werden.

Als nächstes wurden 19 illegal beschäftigte Ausländer auf dem Gelände gefunden und nach einer kurzen Befragung verhaftet

Der Manager des Schlachthofs erklärte den untersuchenden Beamten, daß er eine Sondergenehmigung habe, da aufgrund eines bevorstehenden chinesischen Festivals die Nachfrage auf den Märkten besonders groß sei. Diese Geschichte wurde durch einen hohen Mitarbeiter der Chonburi Verwaltung, der von der DSI im Nachhinein befragt wurde, sogar bestätigt.

Allerdings, so der Mitarbeiter der Stadtverwaltung, wisse man natürlich nicht, daß im Schlachthof illegale beschäftigte Ausländer arbeiten. Die Stadt habe sie jedenfalls nicht engagiert.

Die untersuchenden Beamten nahmen alles zu Protokoll und wollen den Fall weiter untersuchen. –Schwein gehabt?