Red Bull Erbe droht eine Anklage wegen Totschlags

Wie in vielen Medien haben auch wir über den tödlichen Unfall am 3. September berichtet. Der Red Bull Enkel hatte mit seinem Ferrari in den frühen Morgenstunden einen Polizisten angefahren und gut 200 Meter weit mitgeschleift. Dann hatte sich der Fahrer aus dem Staub gemacht und war in die Villa seines Vaters geflüchtet.

Motorradtaxifahrer hatten den flüchtenden Mann verfolgt und die Polizei alarmiert. Die konnte den 27-jährigen später in dem Haus verhaften und den Unfall-Ferrari sicherstellen.

Die Familie hat sofort ihren Anwalt eingeschaltet, da dem 27-jährigen bisher eine Anklage wegen fahrlässiger Tötung, rücksichtslosem Fahren und unerlaubtes Entfernen von der Unfallstelle droht.

Bisherige Untersuchungen und Auswerten der Sicherheitskameras haben ergeben, daß der Ferrari von hinten auf das Motorrad des Polizisten aufgefahren ist und den Mann gut 200 Meter weit mitgeschliffen hat. Wie schnell der Sportflitzer unterwegs war, konnte bisher noch nicht festgestellt werden.

Natürlich hat die Familie Yoodvidhya bereits durch ihren Anwalt versichert, daß man für alle Kosten aufkommen und der Familie des Opfers eine großzügige Entschädigung zahlen werde.

Im Vorfeld der Untersuchungen war es bereits zu ersten „Mißverständnissen“ gekommen. Der örtliche Polizeichef der Station Tong Lor hatte in einer Hau-Ruck-Aktion den Chauffeur der Familie als schuldigen präsentiert. Da allgemein bekannt war, daß der Polizeioberst gute Beziehungen zum Vater des Schuldigen unterhält, wurde schnell vermutet, daß er den wahren Schuldigen schützen wollte. Der Polizeioberst wurde vorerst auf einen inaktiven Posten versetzt.