Laut den Angaben eines Polizeisprechers fiel der silberne Toyota Vios bei einer routinemäßigen Kontrolle am Anfang der Soi Isaranuphap auf. Der Fahrer versuchte mit seinem Wagen aus der Kolonne der wartenden Fahrzeuge zu entkommen. Dadurch fiel er den Beamten sofort auf.
Der Fahrer gab sofort Vollgas und steuerte gezielt auf zwei am Straßenrand wartende Motorradpolizisten zu. Anstatt abzudrehen rammte der Toyota jedoch absichtlich die beiden Beamten auf ihren Motorrädern und fegte sie von der Straße. Beide Polizisten wurden dabei so schwer verletzt, dass sie in ein Krankenhaus gebracht werden mussten.
Zwei Kollegen beschlagnahmten daraufhin ein ebenfalls in der Schlange stehendes Motorrad und nahmen sofort die Verfolgung des flüchtigen auf. Der Beifahrer feuerte dabei mehrmals mit seiner Pistole auf das Fluchtfahrzeug, hatte jedoch anscheinend keinen Erfolg damit, da der Toyota ungehindert weiterfuhr.
Der 36-jährige steuerte dann seinen Wagen über die belebte Charoen Krung Straße und rammte dabei ebenfalls ohne Rücksicht auf Verluste unzählige unbeteiligte Fahrzeuge. Die genaue Anzahl der beschädigten oder gerammten Fahrzeuge konnte bisher noch nicht festgestellt werden.
Zwischendurch feuerte der Beamte der immer noch folgenden Motorradstreife immer wieder auf das Fluchtfahrzeug. Erst als der flüchtige mit seinem Pickup auf der Yaowarat Straße in einen Obstkarren fuhr, geriet sein Fahrzeug außer Kontrolle und er krachte frontal in einen schwarzen Mercedes.
Jetzt griffen die Beamten blitzschnell zu und zogen den Mann aus seinem ebenfalls stark beschädigten Wagen. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann durch eine Kugel am Arm verletzt worden war. Er wurde unter Polizeiaufsicht zunächst zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Bei einer Durchsuchung des 36-jährigen Fahrers fanden die Beamten die verhältnismäßig geringe Menge von 2 Gramm Crystal Meth in seinen Taschen. Der aus Ubon Ratchathani stammende Mann wird nach seiner Behandlung sofort in das Untersuchungsgefängnis überführt.
Die Beamten haben nun die Aufgabe, die Halter aller demolierten Fahrzeuge zu ermitteln. Dadurch dürften sich die Untersuchungen laut Angaben der Polizei noch eine Weile hinziehen.