DSI-Chef Tarit wirft Ex-Premierminister Abhisit und seinem Vizeminister Suthep die Autorisierung der Demonstrantenmorde in 2010 vor

Laut den Ermittlungen der DSI hätten die beiden während der Demonstration der Rothemden im Jahr 2010 das Töten der Demonstranten autorisiert.

Die DSI beruft sich neben weiteren Ermittlungen auch auf ein Gerichtsurteil vom 17. September, in dem festgestellt wurde, dass am 14. Mai 2010 ein 44-jähriger unbeteiligter Taxifahrer von Sicherheitskräften erschossen wurde. Die Soldaten hatten damals das Feuer auf ein verdächtiges Fahrzeug eröffnet und dabei den in der Nähe stehenden Taxifahrer aus Yasothon tödlich verletzt.

Für diesen Schießbefehl seien Abhisit und sein damaliger Vize Suthep verantwortlich gewesen. Suthep habe damals die entsprechenden Befehle unterzeichnet, nachdem er von Abhisit dazu den Befehl erhalten habe, argumentiert die DSI.

Außerdem, so sagte der Chef der DSI, Tarit Pengdith weiter, soll es ebenfalls eindeutige Befehle gegeben haben die von den Demonstranten besetzten Gebiete mit Waffengewalt zurückzuerobern. Dazu seien nicht nur die eingesetzten Sicherheitskräfte bewaffnet gewesen, sondern zusätzlich wurden auch bekanntermaßen Scharfschützen eingesetzt. Auch diese Befehle seinen damals im Auftrag von Abhisit von Suthep unterzeichnet worden.

Den Vorwurf von Abhisit, dass es sich bei den Ermittlungen gegen ihn und seinen Vize um eine politische Aktion handeln würde, lehnte Herr Tarit eindeutig ab. Schließlich würde man ja nicht nur gegen Abhisit, sondern auch gegen 213 Rothemden ermitteln. Dabei würde die Politik keine Rolle spielen, betonte er ausdrücklich.