Taxiuhr des Wahnsinns auf Phuket

pch Phuket. So beginnt die kleine Geschichte am Rande, die ein Besucher auf Phuket in der Phuket Gazette erzählte. Nach der Landung auf dem Flughafen Phuket lief er an allen Transportunternehmen, die ihre Dienste anpriesen, vorbei und begab sich auf schnellstem Weg zum offiziellen Taxistand.

Obwohl, wie gesagt, er die Preise nach Patong kannte, glaubte er nun an den Beginn einer neuen Ära. Den in der Zwischenzeit war die DSI, das „Department of Special Investigation“, auf Phuket, um für Veränderungen zu sorgen. Also fragte er den ersten Taxifahrer nach dem Preis bis Patong. Der antwortete ihm, wir fahren alle mit Taxametern, die geben den Preis vor.

Der Besucher sagte dem Fahrer, dass er anstatt der gefährlichen Bergstraße über Kathu diesmal über Surin gefahren werden wolle. Seine Antwort war, geht klar, kostet jedoch mehr über Surin. Der Besucher war damit einverstanden. Dann hat er den Zuschlag von 100 Baht bezahlt und bekam eine gestempelte Quittung über den Betrag. Dieser Zuschlag wird seit Jahren erhoben, ob er legal ist oder nicht, weiß man nicht.

Im Taxi sah der Besucher dann, dass der Zähler bereits 50 Baht anzeigte. Auf die Frage, warum, bekam er keine Antwort. Nachdem das Fahrzeug das Flughafenareal verlassen hatte, waren bereits 150 Baht auf dem Taxameter. Kein Problem für den Gast, er konnte es sich ja leisten.

Nun sagte er dem Fahrer den Namen seines Hotels. Der Fahrer kannte das Hotel nicht. Der Fahrgast erklärte ihm, dass er ihm den Weg zeigen werde, doch der Fahrer zog es vor, zum Büro seines Chefs zu fahren um dort nachzufragen.

Eine Angestellte kam heraus um nach dem Namen des Hotels zu fragen. Der langsam etwas angespannte Besucher sagte ihr, dass er dem Fahrer den Weg zeigen würde. Mit dem dezenten Hinweis, dass die Taxiuhr läuft, sagte er nur, bitte, fahren wir los. Doch das war noch nicht genug. Nun kam der Chef des Taxiunternehmens und sagte mehrmals zum Plan des Fahrgastes, sie sind ein verrückter Mann. Der Fahrer startete danach zur Fahrt nach Patong.

Es dauerte nicht lange bis der Fahrgast bemerkte, dass er nicht Richtung Surin fuhr. Auf die Frage, wohin der Chauffeur den fahre, bekam er zur Antwort, „ich fahre den Weg über Kathu“. Es begann ein Disput, da abgemacht und der Zuschlag bezahlt war, über Surin zu fahren. Der Fahrer jedoch weigerte sich mit einem bösen Blick, den vereinbarten Weg zu nehmen.

Wieder gab es eine lange Diskussion und nachdem der Fahrer auf Druck des Passagiers seinen Chef anrief und mit diesem wild drauflos palaverte, machte er dann doch eine Kehrtwende zum abgemachten Weg. Er war nun sehr wütend und der Gast erkannte eine mögliche Gefahr. Insgeheim dachte er an alle erstochen Taxi Kunden in Thailand und versuchte, ruhig zu bleiben.

Nach der Ankunft bat er um eine Quittung. Der Fahrer schüttelte nur den Kopf und meinte, „no have“. Der Betrag auf dem Zähler betrug 635 Baht. Er fotografierte den Zählerstand und gab dem Fahrer 700 Baht und sagte, der Rest ist Trinkgeld. Dies, um sicherzustellen, dass er nicht verprügelt wird, wenn er später an diesem Tag zu Fuß aus seinem Hotel geht.

Das Resümee des Besucher ist, dass Taxis mit Taxameter eine gute Idee sind, wenn sie den kürzesten Weg fahren, den Weg kennen und nicht mit laufendem Taxameter beim Chef anhalten müssen um nachzufragen. Und keine Quittung abzugeben klingt wie Steuerbetrug.