Marine-Offizier tötet seinen Kameraden in Notwehr

pp Sattahip. Ein 52-jähriger Marine-Offizier erschoss am Abend einen offensichtlich verstörten Kameraden, der nackt auf der Straße stand und die Fahrbahn blockierte. Das Opfer hatte zuvor mehrere Passanten und Fahrzeuge mit seinem Messer angegriffen und war dann auf seinen Kollegen losgegangen.

Als die Polizei vor Ort eintraf, lag das 35 Jahre alte Opfer nackt und blutüberströmt auf der Fahrbahn in Sattahip. In seiner rechten Hand hatte er noch immer das Messer, mit dem er zuvor mehrere Personen und Fahrzeuge angegriffen hatte.

Der Tote hatte neben diversen magischen Buchstaben Tattoos auch einen großen Garuda auf seinem Körper tätowiert. Die Beamten stellten fest, dass der 35-Jährige durch einen einzigen Schuss aus einer 38 mm Waffe in seine Brust getötet wurde. Die Kugel war mitten durch sein Herz gegangen.

Außerdem konnten die Beamten im Umfeld mehrere Fahrzeuge sichten, die alle offensichtliche Spuren von Messerattacken hatten. Neben einem schwarzen Dmax, einem grauen Toyota Fortuner, einem goldenen Toyota Soluna, einem schwarzen Nissan Almera hatte der Mann auch eine rot / grau Honda Wave mit seinem Messer beschädigt.

Der Besitzer der Honda erzählte den Beamten, dass er auf dem Nachhauseweg war, als er von dem nackten Mann, der mitten auf der Straße stand, aufgehalten und angegriffen wurde. Außerdem sei der nackte Mann auch anderen Passanten hinterher gelaufen und habe wahllos auf die Fahrzeuge eingestochen. Plötzlich habe er zwei Schüsse gehört, dann sei der nackte Mann zusammengebrochen. Er habe im Dunkeln nur erkennen können, dass der Schütze zu einem Pickup gelaufen und davon gefahren wäre.

Später meldete sich dann der 52-jährige Petty Officer First Class Seksan Janthongsuk, bei der Polizei und gab zu Protokoll, dass er seinen Kameraden in Notwehr erschossen habe. Der Mann habe versucht ihn anzugreifen. In seiner Not habe er seine Waffe gezogen und zur Warnung einen Schuss in die Luft abgegeben.

Das habe das Opfer aber nicht beeindruckt und der nackte Mann sei weiter mit dem Messer auf ihn zugelaufen. Dann habe er ein zweites Mal auf den Mann gefeuert und ihn dadurch gestoppt. In Panik sei er dann zunächst geflüchtet.

Der 52-Jährige wurde zunächst unter Mordverdacht festgenommen und auf die Polizeiwache gebracht. Die Beamten wollen die Befragung der anderen Zeugen und die Obduktion des Toten abwarten, bevor sie weitere Schritte unternehmen.