pp Bangkok. Am Dienstag kam es in Bangkok zu einer Auseinandersetzung zwischen den Wachen der PdRC und einem zivilen Polizeibeamten. Dabei wurde zwei Menschen durch Schüsse aus der Dienstwaffe des zivilen Beamten verletzt.
Wie bereits berichtet, war der zivile Polizeimajor Kongphet Phetkanha der Metropolitan Police Division 2 im Dienst und sollte Fotos der Demonstranten machen. Dazu hatte er sich als ein Motorradtaxifahrer verkleidet.
Laut ersten Aussagen sollen die PdRC Wachen den Beamten für einen Gegner ihrer Partei gehalten haben. Sie forderten ihn auf, das Fotografieren einzustellen. Angeblich sollen sie dann weitere Wachen aufgefordert haben, den Mann zu verprügeln.
Die Wachen hingegen behaupten, dass sie zwar den Beamten aufgefordert hätten, keine weiteren Fotos zu machen, er aber dann geflohen sei. Als ihm dann mehrere Wachen und Demonstranten gefolgt seien, hätte er seine Waffe gezogen und auf die Verfolger geschossen.
Dabei wurde zunächst Herr Putthichai, ein Demonstrant, durch eine Kugel in den Bauch getroffen. Dann sollen die Demonstranten den Polizeibeamten überrumpelt und verprügelt haben.
Dabei schoss der Beamte in zweites Mal und traf einen weiteren Demonstranten, wie in einem Video zu sehen ist, in den Fuß. Daraufhin wurde der bereits am Boden liegende Beamte von der wütenden Menge mit Schlägen und Fußtritten attackiert.
Der stellvertretende Kommissar, Polizei Generalmajor Adul Narongsak sagte gegenüber der Presse, dass der verletzte Offizier in Selbstverteidigung gehandelt habe, da er von den Wachen angegriffen wurde.
Die Demonstranten argumentieren dagegen, dass die Wachen nur versucht hätten, den Mann zu stoppen. Der Offizier sei dann allerdings weggelaufen und habe das Feuer auf die Verfolgergruppe eröffnet. Erst dann habe man den Beamten erwischt und geschlagen.
Der Kommandant und Vorgesetzte des Offiziers erklärte dem Leiter der Untersuchungseinheit, dass er seinen Untergebenen mit dem Auftrag losgeschickt habe, Informationen über die Demonstranten zu sammeln.
Er betonte extra, dass es sich um eine reine ordnungsgemäße Sicherheitsmaßnahme gehandelt habe und der Beamte nicht den Auftrag hatte, seine Waffe zu tragen.
Demokraten Sprecher Chavanond Intarakomalyasut sagte, es sei sehr verdächtig, dass der Beamte eine Waffe getragen habe, obwohl er nur Informationen sammeln sollte. Er forderte von den Verantwortlichen Vorgesetzten des Schützen eine deutliche Erklärung, warum der Mann mit einer geladenen Waffe unterwegs war.
Der leitende Ermittler erklärte weiter, dass man sowohl die Demonstranten, als auch den verletzten Polizeibeamten weiter verhören werde. Der verletzte Offizier befinde sich nach wie vor im Krankenhaus und wäre derzeit aber noch nicht in der Lage, irgendwelche Aussagen zu machen.