pp Bangkok/Berlin. Bereits am 7. Mai hatte das Auswärtige Amt seine Reise- und Sicherheitshinweise geändert und auf die innenpolitische Lage in Thailand aufmerksam gemacht.
Auszug aus den aktuellen Hinweisen des Auswärtigen Amt:
Am 07. Mai 2014 hat das thailändische Verfassungsgericht die amtierende Ministerpräsidentin Yingluck Shinawatra und neun weitere Minister ihres Amtes enthoben. Dadurch hat sich die innenpolitische Situation in Thailand weiter zugespitzt. Sowohl Regierungsgegner als auch Regierungsbefürworter führen weiterhin Protestaktionen im Großraum Bangkok durch.
Die Regierungsgegner haben ihren Hauptversammlungsort in der Rachadamnoen Road in der Nähe des Government House und des United Nations Building. Die Regierungsbefürworter versammeln sich außerhalb des Stadtgebietes westlich des Chao Phraya Flusses an der Utthayan Road (auch bekannt als Aksa Road).
Am 20. Mai 2014 wurden diese Hinweise erweitert:
Am Morgen des 20. Mai 2014 wurde für Thailand das Kriegsrecht ausgerufen. Diese Maßnahme soll der Aufrechterhaltung von Sicherheit und Ordnung dienen und gibt dem Militär weitreichende Befugnisse.
In räumlicher Nähe zu Demonstrationsorten kam es in der Vergangenheit zu gewalttätigen Zwischenfällen mit Toten und Verletzten. Eine erneute gewaltsame Eskalation am Rande der Kundgebungen kann nicht ausgeschlossen werden. Es wird daher weiterhin empfohlen, Demonstrationen und Menschenansammlungen im gesamten Bangkoker Stadtgebiet sowie auch in anderen Landesteilen zu meiden.
Am Internationalen Flughafen Bangkok, Suvarnabhumi Airport, herrscht normaler Betrieb. Nationale und internationale Anschlussflüge sind ohne Einschränkungen möglich.
Aufgrund zusätzlicher Straßenkontrollen kann es zu Verzögerungen im Straßenverkehr kommen. Dies gilt auch für die Verbindung von den beiden Bangkoker Flughäfen in die Innenstadt und umgekehrt. Reisenden wird daher geraten, ausreichend Zeit für Transfers in und um Bangkok einzuplanen.
In den Touristenzentren im Süden und Norden Thailands wie z.B. Phuket, Krabi oder Chiang Mai ist die Lage ruhig, für Touristen bestehen keinerlei Einschränkungen.
Es wird empfohlen, sich über diese Reisehinweise und die Medienberichterstattung über aktuelle Entwicklungen informiert zu halten und den Anweisungen von Sicherheitsorganen sowie dem Rat von Reiseveranstaltern Folge zu leisten.
Quelle: Auswärtiges Amt