Prayuth Chan-Ocha fordert Einwanderungsbehörden auf, sich bei „out-in“ Visa zu entspannen

pch Bangkok. Während seiner wöchentlichen TV-Ansprache an die Nation, die jeweils auf allen Kanälen ausgestrahlt wird, sagte der General, dass er die Einwanderungspolizei angewiesen habe, „flexibler“ in der Anwendung des Gesetzes zu sein.

Der sogenannte „Visarun“, bei dem sich in Thailand aufhaltende Personen jeweils schnell in ein Nachbarland reisten, dort umkehrten um so bei der Wiedereinreise ein neues Touristenvisum zu erhalten, wurde vor Kurzem offiziell abgeschafft.

Von vielen dieser Leute wird angenommen, dass sie illegal in Thailand arbeiten, sehr oft als Lehrer oder Reiseleiter. Gemäß der Übersetzung seiner Rede sagte der General, dass er besorgt über das harte Vorgehen sei, wenn dabei die Schulen und die Tourismusindustrie betroffen seien.

„Das ist ein altes Problem, das gelöst werden muss, da es sonst zu einem Mangel an Englischlehrern und Guides führt“, sagte er. Die Erklärung wird in der thailändischen Bürokratie viele schockieren, und zwar auf mehreren Ebenen. Denn; erstens ist es illegal, in Thailand mit einem Touristenvisum zu arbeiten. Zweitens zahlen Menschen, die illegal arbeiten keine Steuern. Und drittens, Ausländer dürfen in Thailand den Beruf des Reiseleiters nicht ausüben, der Beruf ist für Thais vorbehalten.

Die Frage, Ausländer als Fremdenführer ist seit Langem ein Problem, dass immer wieder aufgeworfen wird. Da nur Thais Reiseleiter sein dürfen, gibt es sehr wenige Reiseleiter, die zum Beispiel Koreanisch oder Russisch sprechen, wofür aber eine große Nachfrage besteht. Dies verlockt dann viele ausländische Leute, illegal zu arbeiten.

Auch wenn Einwanderungsbehörden jetzt wieder ein Auge zudrücken sollen bei den Visaruns, wird dies das Problem der unqualifizierten Ausländer, die Sprachunterricht erteilen oder als ausländische Fremdenführer arbeiten, nicht gelöst. Da muss ein grundlegender Entscheid gefällt werden, um Ordnung ins System zu bringen.

Tausende von Ausländern in Thailand werden nun den Fortgang dieses Themas mit großem Interesse verfolgen. 

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