pp Phuket. Der Bekannte Journalist Alan Morrison der PhuketWan berichtet darüber, dass er sich nach dem Aufteilen der Flächen am Strand den Strand von Patong angesehen habe. Dort erinnert nichts mehr an die vor sieben Monaten stattgefundenen Aufräumaktionen des Militärs. Im Gegenteil, es scheint noch schlimmer als vorher zu sein.
Alles was die Armee vor gut sieben Monaten bei ihrer Aufräumaktion auf Phuket erreicht hatte, scheint mittlerweile wieder vergessen und zurückgekehrt zu sein, beichtet der Journalist. Die Anbieter von Jetski, die Vermieter von Strandliegen und Sonnenschirmen sind zurück und es sieht fast wie nach einer Invasion am Strand von Patong aus.
Am schlimmsten aber sind die Zustände für die Schwimmer. Offiziell wurden die Strände in verschiedene Abschnitte für Jetski und Schwimmer eingeteilt. Aber niemand der Jetski Verleiher geschweige den die Kunden scheinen sich daran zu halten.
Wie auf den Bildern eindrucksvoll zu sehen ist, drehen die Jetski nach wie vor mit Vollgas zwischen den Schwimmern ihre Runden. Oft nur wenige Meter neben den Schwimmenden oder mit dem Kopf unter Wasser tauchenden Touristen. Die Touristen scheinen oft genug die Gefahr der gefährlichen Wasserflitzer zu unterschätzen oder sie erst gar nicht zu kennen.
Die Schilder, die die Schwimmer von den Wassersportzonen für die Jet-Ski trennen sollen, sind so klein und so selten angebracht, dass sie meist übersehen werden. Die Schilder zeigen nicht die kleinste Warnung, dass hier für viele Schwimmer akute Lebensgefahr besteht.
So ganz nebenbei bemerkt, befindet sich der Strandabschnitt ausgerechnet genau gegenüber der vielbesuchten und berüchtigten Soi Bangla. Für viele Sicherheitsfachleute auf der ganzen Welt ist der Flächennutzungsplan auf Phuket unverständlich und es ist den Fachkräften ein Rätsel, wie diese Zonen von der Bürgermeisterin und dem Gouverneur genehmigt werden konnten.
Gouverneur Nisit hatte die Stadträte zwar aufgefordert, die Strände von Patong von Verantwortlichen Beamten zu überprüfen. Bis heute gibt es jedoch keine Anzeichen dafür, dass sich irgendjemand für die Strandabschnitte verantwortlich fühlt, berichtet die PhuketWan.
Die Anbieter in Patong machen letzten Endes was sie wollen, um ihre Geschäfte weiter in Gang zu halten. Wenn man die rasenden Jetski im Wasser zwischen den Schwimmern sieht, kann es einem nur Schaudern, schreibt Herr Morrison zu Recht.
Patong hätte das Potenzial, einer der größten öffentlichen Strände der Welt zu werden. Aber nur, wenn die Behörden es endlich schaffen, die gerissenen Geschäftemacher zu bändigen. Bisher sieht es aber nicht danach aus. Das bunte Treiben der Geldgierigen Betreiber geht weiter, als wäre nichts geschehen.
In Krabi und in Phang Nga sind Jetskibetreiber und Geschäftemacher schon seit längerer Zeit an den Stränden verboten. Dort hält sich jeder an die Vorschriften.
Auf Phuket scheint das nicht möglich zu sein und man muss sich fragen, wem die Strände eigentlich wirklich gehören. Auf Phuket jedenfalls geht das gefährliche Treiben der Jetski weiter. Es dürfte nur eine Frage der Zeit sein, bis wir über den nächsten traurigen Unfall oder gar den tragischen Tod eines Menschen in Patong berichten müssen.