pp Bangkok. Am Sonntagabend kam es im beliebten Einkaufszentrum Siam Paragon gegen 20 Uhr zu zwei Explosionen, die durch „hausgemachte“ Sprengsätze mit einem Zeitzünder ausgelöst wurde. Zum Glück wurde laut den bisherigen Meldungen nur ein Mann leicht verletzt.
Bereits kurze Zeit nach der Explosion wurde das Siam Paragon und die anderen Einzelhandelsgeschäfte in der Region Siam Square / Siam Center geschlossen. Die Beamten blockierten mehrere Straßen und sorgten dafür, dass Kunden, Gäste und Mitarbeiter aus dem Gebiet evakuiert wurden.
Polizei Generalleutnant Prawut Thawornsiri sagte, dass die beiden selbstgebastelten Bomben hinter einem Transformator der BMA-Express Station versteckt waren. Er erklärte nur kurz, dass die beiden hausgemachten Bomben auf einem Gehweg zwischen der Siam BTS (Skytrain) und dem Siam Paragon explodierten.
Die beiden improvisierten Sprengsätze waren mit einem Zeitzünder ausgestattet, der die Zündung gegen 20 Uhr auslöste. Obwohl dies eine der Hauptgeschäftszeiten des Einkaufszentrums ist, an der die meisten Menschen zum Einkaufen, Bummeln oder zum Essen unterwegs sind, sollen die Bomben laut Generalleutnant Prawut nicht dazu gedacht gewesen sein, um Menschen zu töten. Offenbar wollten der oder die Täter nur eine Panik unter den Besuchern auslösen.
Neben den Sprengstoffexperten der Polizei und weiteren zahlreichen Beamten waren auch Soldaten der Armee zur Unterstützung der Beamten vor Ort. Oberst Winthai Suwaree, der Sprecher der Armee und des Nationalen Rat für Frieden und Ordnung erklärte, dass die Armee an den polizeilichen Ermittlungen beteiligt ist. Er wollte aber nicht weiter ins Detail gehen. Er sagte, dass der Grund für die Bombardierung bisher unklar ist.
Generalleutnant Prawut erklärte, dass die Täter mit dem Bombenanschlag vermutlich nur eine Panik unter den Besuchern auslösen wollte. Im Gegensatz zu einer früheren Meldung berichtete er, dass sich keine Nägel in den Bomben befunden hätten und vermutlich auch niemand durch die Bomben getötet werden sollte.
Die Untersuchungen sind noch nicht abgeschlossen und die Ermittler suchen noch vor Ort nach weiteren Spuren und Hinweisen auf die Täter.