Immer mehr Touristen auf Phuket und Phi Phi nutzen die unsichere Rechtslage und berauschen sich mit Lachgas

Immer mehr Touristen auf Phuket und Phi Phi nutzen die unsichere Rechtslage und berauschen sich mit Lachgas

Phi Phi. Am 9. Juni tauchten in den sozialen Netzwerken die Bilder von drei mutmaßlichen Europäerinnen auf, die vollkommen benommen auf dem Bürgersteig von Phi Phi liegen und mit Lachgas gefüllte Ballons inhalieren.

„Diese Leute liegen auf dem Bürgersteig und können sich vor Lachen nicht mehr auf den Beinen halten“, berichtet ein Augenzeuge der lokalen Presse. Für einen Preis von 200 Baht werden die mit Lachgas gefüllten Ballons an vielen Orten auf der Insel angeboten und an die Touristen verkauft.

Lachgas_Phi-Phi-03Dabei nutzen die Verkäufer geschickt die unsichere Rechtslage in Thailand aus, da Lachgas hier bisher als ein medizinisches Betäubungsmittel in vielen Arztpraxen angewandt wird. Dadurch fällt es bisher nicht in den Bereich der Drogen Kriminalität.

Um dagegen eingreifen und vorgehen zu können benötigen die Beamten eine klare Aussage der öffentlichen Gesundheitsbehörde. Allerdings haben sich die Behörden bisher noch nicht zu einem eindeutigen Verbot durchringen können.

Die skrupellosen Verkäufer bieten das gefährliche Betäubungsmittel unter dem harmlosen Begriff lustige Luft, „Funny Air“ in bunten Luftballons an. Bereits kurz nach der Inhalation fühlen sich die Menschen berauscht und fangen an zu lachen. Dabei warnen Experten ausdrücklich vor dem Gas. Eine zu hohe Dosis kann zum Tod eines Menschen führen.

Lachgas_Phi-Phi-06Dr Panat Sopanapong, der Leiter der öffentlichen Gesundheitsabteilung der Provinz Krabi, der auch die Insel die Phi Phi beaufsichtigt sagte: “Die Menschen können sterben, wenn sie zu viel von diesem Stoff einatmen. Wir brauchen dringend eine Entscheidung von höchster Stelle, um dieses Gas auf der Straße zu verbieten. Niemand kann im Moment sagen, ob der Stoff legal oder illegal ist“, betonte er.

 

Lachgas_Phi-Phi-05Auch in Pattaya war dieses Problem schon im letzten Jahr bekannt. Auf der Walking Street tauchten ebenfalls die ersten Verkäufer mit ihren Gasflaschen auf. Hier wurde ein mit Lachgas gefüllter Ballon für 120 Baht angeboten.

Im Internet und den sozialen Netzwerken tauchen fast täglich neue Berichte und Bilder zu diesem gefährlichen Thema auf.