Das Rezept für die Katastrophe auf Phuket ist bald perfekt

Das Rezept für die Katastrophe auf Phuket ist bald perfekt

Phuket. Der Minister für Tourismus und Sport Kobkarn Wattanavrangkul will morgen im Tagungsraum des Rathauses eine für Phuket wichtige Sitzung abhalten. Dabei soll es um Schlüsselfragen zur Zukunft von Phuket gehen. Allerdings dürfte es sehr unwahrscheinlich sein, dass sich noch Touristen oder Expats auf der Sitzung sehen lassen, um ihre Meinung zu äußern.

Das größte Problem auf Phuket, so berichtet Alan Morison und Chutima Sadasathian, die es wieder einmal auf einen Punkt bringen, ist schlichtweg das Fehlen von Kommunikation zwischen den Menschen die hier ihr Geld ausgeben und den Menschen, die es gerne einkassieren.

Der Zusammenbruch der Kommunikation bedeutet auch selbstzufriedene Beamten, die tun können was sie wollen, egal ob ihre Entscheidungen richtig oder falsch sind. Dabei werden die Ansichten von Touristen und Expats einfach ignoriert oder sie werden bewusst erst gar nicht gefragt.

Und genau das ist das Rezept für die Katastrophe auf Phuket. Beschämender Weise wurden auch die regelmäßigen vierteljährlichen Gespräche des Gouverneurs mit den Honorarkonsuln der Insel wieder eingestellt. Laut den Aussagen der Beamten sind diese Gespräche nicht notwendig.

Das sagt schon eine Menge über die Strategie der Beamten auf der Insel aus. Die Bedürfnisse und Meinungen der Kunden sind doch egal! Sie werden einfach ignoriert.

Die Beamten auf Phuket können sich alle gegenseitig auf die Schulter klopfen, da man keine weiteren Probleme auf der Insel finden kann. Alle „Risse“ und Probleme werden einfach mit einer „Zaubertapete“ überklebt, und schon ist die Welt auf Phuket wieder in Ordnung. Das es unter der „Tapete“ weiter bröckelt, scheint niemand zu interessieren.

Gouverneur Nisit, der sich seit Oktober letzten Jahres einmal mit den Honorarkonsuln getroffen hat, wird ebenfalls nicht an dieser wichtigen Sitzung teilnehmen. Er befindet sich wieder einmal im Ausland.

Trotzdem dürfte morgen ein Stellvertreter vor Ort sein, der wieder einmal berichten wird, wie toll die Dinge auf der Insel stehen, wie zufrieden die gesamte Wirtschaft über die Entwicklung der Insel ist und das alle Menschen glücklich und zufrieden sind.

Die Menschen, die wirklich vor Ort sind und mit bzw. von den Touristen leben, werden nicht angehört. Da haben die Verantwortlichen Scheuklappen auf und denken, man könne alles mit Kompromissen regeln.

Bleibt nur zu hoffen, dass morgen jemand auch die immer noch erhöhten Preise und Abzocke der Taxen und Tuk-Tuks anspricht, dass jemand über die Plage der Jet-Ski-Mafia berichtet die wieder am Strand von Patong und anderen die Strände zu hauf auftauchen und die Badegäste verärgern. Dann wären noch die lebenswichtigen Umweltfragen zu klären, und und und. Die Liste ist lang, aber niemand möchte sie hören.