Chonburi. Dorfbewohner hatten sich an die bekannte Frau Paweena Hongsakul gewandt, nachdem sie die Hilfeschreie eines sieben Jahre jungen Mädchens nicht mehr ertragen konnten. Die Dorfbewohner hatten wochenlang mit anhören müssen, wie das Mädchen von ihrem Onkel und ihrer Tante gequält wurde.
Die Dorfbewohner hatten sich bei Frau Paweena gemeldet, da sie aus Angst vor den Nachbarn den Weg zur Polizei gescheut hatten. Zusammen mit Beamten der Polizeistation Don Hua Ro machte sich Frau Paweena auf den Weg zum Haus der mutmaßlichen Kinderquäler.
Als die Behörden vor Ort eintrafen, kümmerte sich Frau Paweena zunächst um die völlig verängstigte siebenjährige. Dabei konnten sich die entsetzten Beamten selber ein Bild von den Qualen der 7-jährigen machen. Sie war am ganzen Körper mit zahlreichen Prellungen und Wunden übersät. Zusätzlich war ihr Körper durch schwere Verbrennungen entstellt.
Die Polizei verhaftete zunächst die beiden Verwandten der 7-jährigen. Ihre 37-jährige Tante und der 24-jährige Onkel stritten allerdings alle Vorwürfe einer Misshandlung ab. Die siebenjährige sei sehr ungeschickt und würde des Öfteren hinfallen oder die Treppe hinunterstürzen. Außerdem habe sie sich mehrfach beim Aufgießen von Tee mit heißem Wasser übergossen, gaben sie als Erklärung für die Wunden an.
Die Beamten nahm das Paar vorläufig fest und brachte sie zu einem weiteren Verhör auf die Polizeistation in Chonburi. Bei einem erneuten Verhör gab der 24-jährige Onkel dann zu, dass die Kleine mehrfach durch körperliche Schläge gequält wurde. Damit nicht genug, wurde sie auch absichtlich mehrfach mit kochendem Wasser übergossen.
Frau Paweena erklärte gegenüber der Presse, dass sie viele Beschwerden erhalten und sich deshalb an die Polizei gewandt hatte. Das Mädchen wohnte bei ihren Verwandten, weil ihr Vater im Gefängnis saß und sich die Mutter mit einem anderen Mann abgesetzt hatte.
Die siebenjährige befindet sich jetzt in ärztlicher Behandlung und wird vom Ministerium für soziale Entwicklung und menschliche Sicherheit betreut.