Trotz eindeutiger Beweise wird auf Phuket nicht gegen illegale Müllentsorger ermittelt

Trotz eindeutiger Beweise wird auf Phuket nicht gegen illegale Müllentsorger ermittelt

Phuket. Vor gut fünf Monaten haben die Gemeindemitglieder von Rawai ein Beweisvideo über eine illegale Müllentsorgung an die zuständigen Behörden geschickt. Auf dem Video ist neben dem illegalen Müllentsorger  auch das Kennzeichen des Pickup des Verursachers zu sehen.

Trotz dieses eindeutigen Beweises ist es den Behörden bisher nicht gelungen, den Verursacher ausfindig zu machen, geschweige denn die illegale Müllkippe zu beseitigen. Die Müllkippe liegt gerade einmal 100 Meter von dem preisgekrönten und beliebten Nai Harn Strand entfernt und in einem Park, der von vielen Joggern zur Erholung frequentiert wird.

„Ich habe das Video mit den Kennzeichen des Pickup an das zuständige Büro für Land und Transporte geschickt“, berichtet einer der Gemeindemitglieder. “Das war vor fünf Monaten. Bis heute haben wir nichts von den Behörden gehört oder gesehen, dass der Müll auf der Straße wieder entsorgt wurde“, sagt er weiter.

Der Bürgermeister von Rawai, Herr Aroon Solos erklärte gegenüber der lokalen PhuketGazette dass er erst von dem Vorfall erfahren habe, nachdem ihm das Video von der Presse zugespielt wurde. In der Zwischenzeit ist die Müllkippe weiter angewachsen da sich natürlich weitere Müllentsorger keine Gedanken darüber machen, ob hier Müllabladen erlaubt oder verboten ist.

„Ich werde meine Offiziere anweisen den Vorfall genau zu untersuchen“, sagte Bürgermeister Aroon gegenüber der Presse. Wir wollen zunächst herausfinden, welcher Mitarbeiter das Video in Empfang genommen und nicht weitergeleitet hat“, sagte er.

„Die Höchststrafe für illegale Müllentsorgung in einem öffentlichen Bereich wird mit maximal 2.000 Baht bestraft. Wenn wir erst einmal den Namen des Müllentsorgers haben, können wir uns vorwärts bewegen und weitere Schritte gegen den Mann einleiten“, sagte er weiter.

Der politische Berater des Land und Transport Büros erklärte auf Nachfrage der Presse dass man zunächst den Namen des Gemeindeoffiziers herausfinden muss, der das Video zwar in Empfang aber offenbar nicht weitergeleitet hat. Dann könne man der Beschwerde nachgehen und weiter Schritte einleiten.

Bürgermeister Aroon erklärte dazu dass es in Zukunft der einfachste Weg sei, ihn persönlich zu kontaktieren. Er werde sich dann um das Problem kümmern und es beheben.