Bangkok/Washington. Die Universität von Washington hat laut einer Studie festgestellt, dass die Todesrate durch Schusswaffen in Thailand mehr als doppelt so hoch wie die in den USA ist. Im Jahr 2013 wurden in Thailand pro 100.000 Einwohner 7,48 gewaltsame Todesfälle durch Schusswaffen gemeldet.
Die Daten der Universität von Washington beziehen sich auf das Jahr 2013. Demnach wurden in den USA pro 100.000 Einwohner 3,55 gewaltsame Todesfälle durch Schusswaffen registriert. In Thailand war zum gleichen Zeitpunkt die Todesrate mehr als doppelt so hoch. Hier wurden 7,48 Tote pro 100.000 Einwohner gemeldet.
Den Daten zufolge hat Thailand damit die höchste Todesrate durch Schusswaffen in Asien.
Auf den Philippinen wurde ebenfalls eine höhere Rate als in den USA verzeichnet. Hier kamen im gleichen Zeitraum 4,64 Menschen per 100.000 Einwohner durch Schusswaffen ums Leben.
Sri Lanka verzeichnet in dem gleichen Zeitraum eine Todesrate von 2,79 Menschen. Dahinter folgt Kambodscha mit 1,58 Toten und Myanmar mit 1,10 toten Menschen pro 100.000 Einwohner.
Allerdings gab die Universität auch zu, dass es nicht einfach ist, die Daten für alle Länder zu erhalten, da viele Regierungen nicht alle Daten erfassen oder die Zahlen zu ihren Gunsten manipulieren.
„Thailand hat eine glühende Schusswaffen Kultur die sich auf einer Augenhöhe mit den USA befindet. Dabei ist Thailand weltweit führend im Zusammenhang mit Tötungsdelikten und Feuerwaffen“, schreibt das Büro des US-Außenministeriums für diplomatische Sicherheit in einem Sicherheitsbericht.