Phuket. Am 20. Dezember kam eine 29-jährige Britin durch übermäßigen Alkoholgenuss beim Sturz aus einem fahrenden Tuk Tuk ums Leben. Der Unfall passierte am frühen Morgen auf der Fahrt von Patong nach Kamala. Der ThailandTIP hatte darüber berichtet.
Die 29-jährige Frau Corrigan wurde nach dem Unfall in das Krankenhaus nach Patong eingeliefert. Hier entschieden die Verantwortlichen dass Frau Corrigan in dem besser ausgestatteten Vachira Phuket Hospital behandelt werden sollte. Bei ihrer Ankunft im Vachira Krankenhaus konnten die Ärzte jedoch nur noch ihren Tod feststellen.
Zum Zeitpunkt des Unfalls war die Britin zusammen mit ihrem Freund unterwegs. Außer dem Namen „Paul“ hatte die Polizei auf Phuket allerdings keine weiteren Informationen zu seiner Aussage gemacht. Erst jetzt waren die Beamten bereit, gegenüber der lokalen Presse weitere Details ihrer Untersuchungen bekannt zu geben.
Laut der Aussage des einzigen Zeugen, dem 30 Jahre alten Freund Paul Henry Fortuna war die beiden an diesem frühen Morgen stark betrunken. Während der Fahrt sei es seiner Freundin übel geworden und sie habe sich mit dem Kopf aus dem Tuk Tuk gebeugt. In diesem Moment sei das Tuk Tuk in eine Kurve eingefahren und seine Freundin habe das Gleichgewicht verloren.
Er habe noch versucht, sie zu greifen, aber leider war es dazu bereits zu spät. Er habe dann sofort den Fahrer alarmiert der ebenfalls sofort sein Fahrzeug stoppte. Dann habe man die Rettungskräfte alarmiert.
Oberst Pattanachak Jakkapan von der Polizeistation Kamala erklärte gegenüber der Presse: „Wir haben uns die Videoaufzeichnungen der Überwachungskameras auf der Strecke angesehen. Das Paar wurde von dem Tuk Tuk in der Soi Bangla abgeholt und der Fahrer machte sich sofort auf den Weg zum Hotel der beiden in Surin“.
„Auf dem Video ist zu sehen, dass der 44-jährige Fahrer weder zu schnell, noch leichtsinnig gefahren ist, sagte er weiter. Der Fahrer hatte bei seinem Verhör ausgesagt, dass er mit etwa 40 km/h auf dem Hügel von Patong nach Kamala unterwegs war, als die Touristin aus seinem Tuk Tuk fiel.
„Ihr Freund, Herr Fortuna erklärte uns, dass seine Freundin bei einer Biegung der Straße das Gleichgewicht verlor und aus dem fahrenden Tuk Tuk auf die Straße fiel“, berichtet Oberst Jakkapan weiter. „Wir konnten erst jetzt seine Aussage zu Protokoll nehmen, da er nach dem Unfall emotional verstört war. Außerdem war sein Blutalkoholspiegel viel zu hoch, um eine vernünftige Erklärung abzugeben“.
„Der Vater von Frau Corrigan erschien am nächsten Tag auf der Polizeiwache in Kamala und fragte nach, warum dieses Tuk Tuk keine Türen hatte. Dadurch hätte der tödliche Unfall vermieden werden können. Wir haben uns seine Bedenken angehört und ihm erklärt, dass wir seinen Vorschlag an den Gouverneur und an das zuständige Land und Transport Büro weiterleiten werden“, fuhr Oberst Jakkapan fort.
„Trotz der bereits gesammelten Informationen haben wir unsere Untersuchungen noch nicht abgeschlossen“, sagte er weiter. „Wir warten noch auf einen Bericht über den Zustand des Tuk Tuk und ob es zum Zeitpunkt des Unfalls fahrtüchtig war“.