Phuket. Der bei Touristen sehr beliebte Laem Sing Strand in Kamala ist einer der Strände, der laut Anordnung der Behörden unberührt und ein „jungfräulicher“ Strand bleiben sollte. Das sah Mitte des Monats allerdings völlig anders aus.
Wie auf den Bildern die in den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurden zu sahen war, wurden trotz der Anordnungen der Behörden mehrere Reihen von Sonnenschirmen und Liegen am Strand aufgestellt. Geschätzte 100 Sonnenschirme- und Liegen waren fein säuberlich in Reih und Glied aufgestellt und bedeckten rund die Hälfte des angeblich jungfräulichen Strand.
Bereits im Dezember hatte der Strand bzw. der angebliche Besitzer des Strands, der TV-Kanal 7, für Aufregung gesorgt, nachdem Besucher nur gegen eine Zahlung von 20 Baht den Strand betreten durften. Erstaunlicherweise gab es dafür sogar, entgegen den sonstigen Abzockmethoden auf der Insel, eine ordnungsgemäß ausgestellte Quittung.
Allerdings vermuten zahlreiche Einheimische und auch die lokale Presse, dass die Eintrittsgelder dafür verwendet werden, um die steile Treppe die hinunter an den Strand führt, regelmäßig zu warten und in Schuss zu halten.
Nachdem die Aufnahmen über den Zustand am Strand veröffentlicht wurden, kümmerte sich nun Vizegouverneur Chokdee Amornwat persönlich um die Angelegenheit und ließ den Strand erneut räumen.
„Nachdem ich von den Zuständen am Strand unterrichtet wurde habe ich den Anbietern fünf Tage Zeit gegeben, ihre Liegen und Sonnenschirme wieder von diesem Strand zu entfernen“, sagte Vizegouverneur Chokdee.
„Meine Offiziere haben mir nun bestätigt, dass sich die Aufsteller an die Anordnung gehalten haben und alle Liegen und Sonnenschirme wieder entfernt wurden“. Vizegouverneur Chokdee fügte hinzu, dass weitere Vorfälle sehr hart bestraft werden und die Verantwortlichen mit einer erheblichen Geldbuße rechnen müssen.
Obwohl sich Herr Chokdee in Bezug auf die Strandmöbel klar ausgedrückt hat, ist die Frage des Zugangs zu dem Strand weiterhin ungeklärt. „Wir versuchen immer noch herauszufinden, ob der Zugang zu diesem Strand in Privatbesitz ist oder nicht“, sagte er weiter.
„Hoffentlich finden wir einen Weg, um dieses Problem so schnell wie möglich zu beheben“, betonte er.