Videoclip wird Autobahnpolizist zum Verhängnis

Bangkok. Pol Maj General Somchai Kaosamran, Chef der Autobahnpolizei, hat eine Untersuchung wegen eines Videoclips eingeleitet, der in den sozialen Medien für Aufregung sorgte.

Ein Komitee soll die Behauptung, dass ein Autobahnpolizist sich bestechen ließ, untersuchen. Der betroffene Beamte ist in der Zwischenzeit wie üblich, auf einen inaktiven Posten versetzt worden. Im Videoclip ist zu sehen, wie der Beamte einen Lkw-Fahrer um Geld bittet, ohne ihm dafür eine Quittung auszustellen.

General Somchai sagte, dass er für Gerechtigkeit auf beiden Seiten sorgen wird. Der Beamte wird bestraft, wenn er den für schuldig befunden wird. Er sagte aber auch, dass ein Polizist, der Bestechungsgelder annimmt, nicht das gesamte Autobahnpolizei Korps widerspiegle. Es gibt 2300 Autobahnpolizisten, und nur wenige davon seien „faule Äpfel“.

Weiter sagte General Somchai, dass die Autobahnpolizei der Öffentlichkeit diene. Allein in den letzten vier Monaten habe sie 129 Waffen, 300.000 Yabapillen und mehrere andere illegale Gegenstände konfisziert.

Polizei Oberst Sophon Sarapat, Leiter der Autobahnpolizei 1 sagte, der Vorfall könnte sich auf der Autobahn in der Provinz Sing Buri oder der Provinz Chai Nat ereignet haben. Die Polizei will jetzt versuchen, den Lkw Fahrer zu finden, um den Vorfall zu bestätigen. Bestechliche Polizeibeamte gehören zu dem Personenkreis, welche die Regierung in der laufenden landesweiten Razzia im Zusammenhang mit korrupten einflussreichen Personen aufspüren will.

Der nationale Polizeichef Chakthip Chaijinda sagte gestern, dass er erwartet, schnellsten eine Namensliste von kriminellen Polizeibeamten zu erhalten. Er sagte, dass der Videoclip dazu beitragen kann, dass Polizisten einerseits so überführt werden können und andererseits sich Polizisten überlegen, Bestechungsgelder anzunehmen, weil sie dabei gefilmt werden könnten. So könne sich die Bestechlichkeit verringern.

 

Quelle : nationmultimedia