Aus Gründen der Sicherheit soll Pokemon Go für bestimmte Bereiche in Thailand gesperrt werden

Aus Gründen der Sicherheit soll Pokemon Go für bestimmte Bereiche in Thailand gesperrt werden

Bangkok. Die thailändische Regierung möchte die Macher von Pokemon Go, den US-Entwickler Niantic Inc. dazu auffordern, aus Gründen der Sicherheit auf den Straßen, bestimmte Orte in Thailand für das Spiel zu sperren.

Einer dieser sogenannten „No-Go-Areas“ wird das Regierungshaus sowie öffentliche Ämter, Tempel, Schulen, Krankenhäuser und interessanterweise auch Privateigentum sein, was immer das auch bedeuten mag.

Gefährliche Bereiche wie Straßen, Flüsse, Bahnlinien und Flughäfen werden ebenfalls tabu sein und gelten als Bestandteil der roten Zonen.

Mit den lokalen Dienstfunkanbietern wurde bereits vereinbart, dass sie für die Eltern Handbücher erstellen sollen, damit sie ihre Kinder auf die Sicherheitsbeschränkungen aufmerksam und entsprechend unterrichten können.

Um Zwischenfälle in der Nacht zu vermeiden, haben die Telekom Unternehmen ebenfalls den Vorschlag des Generalsekretärs Takorn Tantasith der Nationalen Rundfunk- und Telekommunikationskommission unterstützt, dass Pokemon Go Fans nicht das Augmented-Reality-Spiel in der Nacht spielen sollen.

Allerdings haben die Unternehmen erklärt, dass es bisher noch keine Gesetze gibt, die den Menschen vorschreiben, was sie in der Nacht tun oder lassen sollen bzw. dürfen. Aber in Thailand können die Gesetze ja jederzeit sehr schnell geändert werden.

Die True Corp, ein lokaler Lizenznehmer von Pokemon Go wird eine schriftliche Anfrage an Niantic senden um ihre Zusammenarbeit bitten, sagte Takorn. Takorn hofft, dass der Anbieter die oben genannten Ort und andere Bereiche der nationalen Sicherheit in Thailand aus dem Spiel ausgrenzt.

Chakkrit Urairat, ein leitender Angestellter der True Corp sagte, dass die Telekom-Firmen die Bereiche auf Pokemon Go nicht selbst beschränken können. Deswegen sollen über die sozialen Netzwerke wie Facebook, Twitter und Linie sowie über verschiedene Kundendienstzentren bundesweit Richtlinien für die Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.

Vize-Premierminister Prawit Wongsuwan, der gleichzeitig auch der Verteidigungsminister ist sagte, dass der Spiele-Entwickler vermeiden sollte, dass die Spieler in den eingeschränkten Bereichen Pokemon jagen können. „Die Menschen müssen vorsichtig sein, während sie das Spiel auf öffentlichen Plätzen spielen. Sie sollten Unfälle vermeiden und die Rechte der anderen Menschen achten und sie nicht verletzen“, fügte er hinzu.

Generalmajor Ritti Indarawud, der Leiter des Cyber-Technologiezentrums der Armee sagte, dass die Armee Maßnahmen einführen wird, um das Spielen des Spiels durch das Militärpersonal zu regulieren. Angeblich wurden bereits Pokemon-Monster innerhalb der Armee Verbindungen und der Sperrgebiete gefunden.

Die Polizei erklärte ebenfalls, dass Autofahrer mit 400 bis zu 1.000 Baht bestraft werden, wenn sie das Spiel während der Fahrt spielen. Sollten Polizeibeamte während ihrer Dienstzeit mit dem Spiel erwischt werden, müssen sie ebenfalls mit einer Disziplinarmaßnahmen rechnen, fügte er hinzu.

In Chachoengsao hat das Management des beliebten Kuan-Im Schrein ebenfalls schon reagiert und das Gelände für Tabu erklärt, nachdem Jugendliche um den heiligen Ort der Anbetung wandern und mit ihren Handys in der Hand auf der Suche nach Monstern gesehen wurden.

Motorradfahrer in Pattaya berichten dagegen von einem Glücksfall, nachdem sie bereits von Kunden auf der Suche nach Pokemons angeheuert wurden.

Auf Facebook hat sich ebenfalls der Hype ums das Spiel ausgebreitet und es wurde bereits der erste Pokemon Go Fanclub Thailand ins Leben gerufen.