Flut und Überschwemmungen im Norden und Nordosten könnten heute zum Chaos werden

Flut und Überschwemmungen im Norden und Nordosten könnten heute zum Chaos werden

Chiang Mai. Im Norden sind bereits einige Provinzen vom Hochwasser betroffen und leiden unter Hochwasser. Das könnte sich heute zu einem Chaos ausweiten, wenn das angekündigte Tropentief „Rai“ auf seinem Weg durch den Nordosten und Norden weitere schwere Regenfälle bringt.

Das Meteorologische Institut hat bereits heute Morgen vor dem immer näher kommenden Tropentief „Rai“ gewarnt. Dabei sind bereits schon jetzt mehrere Provinzen im Norden und Nordosten vom heftigen Monsunregen betroffen und stehen bereits vor der Ankunft von „Rai“ unter Hochwasser.

Das Meteorologische Institut erwartet, dass das Tropentief „Rai“ noch heute über den Nordosten von Thailand weiter in den Norden zieht und den schon jetzt überschwemmten Gebieten weiteren großen Schaden zufügen wird.

Bereits gestern Abend und heute Morgen sorgte ein schwerer anhaltender Regen über der Provinz Buriram dafür, dass viele Bezirke überschwemmt wurden. Vor allem den Bewohnern im Bezirk Prakam machte das Hochwasser sehr zu schaffen.

Laut den aktuellen Berichte aus der Gegend hat die Sintflut Hunderte von rais von Reisfeldern zerstört und die Ernte vernichtet. Ebenso stehen zahlreiche Häuser unter Wasser und die Bewohner versuchen ihr Hab und Gut in den oberen Etagen in Sicherheit zu bringen. In mehreren Dörfern ist aufgrund des Hochwassers bereits die Kommunikation ausgefallen. Sie stehen ohne Verbindung zur Außenwelt im Hochwasser und hoffen auf die Hilfe der Behörden.

Die Provinz Phayao ist ebenfalls von starken Überschwemmungen betroffen. Der Gouverneur von Phayao hat bereits reagiert und alle Rettungsmannschaften mobilisiert. Hier versuchen die Helfer mit Booten und anderer schwerer Ausrüstung ebenfalls den Bewohnern so gut es geht zu helfen. Wie fast jedes Jahr ist vor allem der etwas tiefer liegende Bezirk Dok Kham Tai besonders hart von den Überschwemmungen betroffen.

Trotz einer 24 Stunden Bereitschaft der Rettungsmannschaften haben die Sturzfluten, die durch die nahe gelegenen Hügeln des Mae Tham in die tiefer gelegenen Gebiete fließen, die schweren Überschwemmungen verursacht.

Dies führte dazu, dass mehr als 500 Häuser überschwemmt wurden und viele lebenswichtige Straßen bis zu fast einem Meter unter Wasser stehen. Viele Schulen haben bereits reagiert und ihre Pforten bis auf weiteres geschlossen.

Auch in der Provinz Chiang Mai wurden aus Huay Kaew im Unterbezirk Mae On schon vor der Ankunft von „Rai“ Sturzfluten gemeldet. Durch die Sturzfluten wurden die Touristen im Tharn Thong Resort gezwungen, ihre Unterkünfte zu verlassen. Sie mussten sich in den höher gelegenen Gebieten in Sicherheit bringen.

In der Provinz Lampang wurde im Bezirk Koh Kha eine ganze Wohnsiedlung von den Sturzfluten überschwemmt. Das abfließende Wasser aus den höher gelegenen Gebieten hat die Bewohner der Mae Pang Siedlung ebenfalls dazu gezwungen, ihre Häuser zu verlassen.

Der gesamte Bereich wurde überschwemmt und die Bewohner mussten ihr gesamtes Hab und Gut und ihre Haustiere zusammenpacken und vor dem Hochwasser fliehen.

Auch hier wurden viele Reisfelder bereits überschwemmt obwohl die Bauern bereits versucht hatten, ihre Ernte durch ein Abpumpen des Hochwassers zu retten.

Aus Chaiyaphum wurden ebenfalls nach dem starken Regen gestern Abend zahlreiche Überschwemmungen gemeldet.

Inzwischen wurden auch die Bewohner in Nakhon Phanom an den Ufern des Mekong in Alarmbereitschaft versetzt. Die dort lebenden Menschen sollen sich ebenfalls rechtzeitig auf das Hochwasser und die zu erwartenden Überschwemmungen vorbereiten.

Da der Regen bisher immer noch weiter anhält, dürften vermutlich bedingt durch das ankommende Tropentief „Rai“ weitere Bereiche überschwemmt werden. Die Behörden befürchten schon jetzt, dass „Rai“ in vielen Provinzen für ein Chaos sorgen wird.