Ausländer erklärt im feinsten Isan-Thai wie er von der Polizei abgezockt wurde

Ausländer erklärt im feinsten Isan-Thai wie er von der Polizei abgezockt wurde

Khon Kaen. In den sozialen Netzwerken macht ein Video die Runde und wurde bereits mehr als 5 Millionen Mal angeklickt. In dem Video schimpft ein Ausländer im feinsten Isan-Thai über die Polizei in Khon Kaen, die ihm wegen einem angeblich zu lautem Auspuff eine Strafe von 1.000 Baht aufgebrummt hat.

1000-baht-strafzettel_02Am Sonntag wurde der Video Clip in Facebook auf die Seite Farang Baan Nok hochgeladen und seit dem sage und schreibe schon mehr als 5,5 Millionen Mal angeklickt. In dem Video beschwert sich der Farang über eine Straßenkontrolle der Polizei in Khon Kaen und schreibt dazu: „Der erste Tag im Stadtbezirk von Khon Kaen und die Polizei hat mir gleich einen Strafzettel von 1.000 Baht verpasst, weil ich ein Farang bin“.

„Ich habe einen Führerschein und alles was ich gemacht habe war legal. Bitte helfen sie mir und teilen sie dieses Video“. In dem 30 Sekunden Video Clip erklärt der Mann, dass er mit seinem Motorrad im Stadtbereich von Khon Kaen unterwegs war und an einem Straßenkontrollpunkt von der Polizei angehalten wurde.

Die Polizei hätte dann behauptet dass sein Auspuff zu laut sei und ihm deswegen eine Strafe von 1.000 Baht verpasst. Angeblich habe er an dem Auspuff nichts geändert und die Strafe nur bekommen, weil er ein Farang sei, schimpft der Mann in seinem Video.

Später, in einem weiteren Kommentar schreibt er dann, dass er kein Problem damit habe, dass er bestraft wurde. Er wollte nur wissen, warum andere Fahrer, die die gleiche Straftat begehen, mit weniger Geld als er selber bestraft wurden. Bei einem angeblich zu lautem Auspuff sollte es eine Standard Strafe geben und die Höhe der Geldbuße nicht von der Laune des Polizeibeamten abhängen, betonte er dabei.

1000-baht-strafzettelAuf dem Strafzettel wird als Grund für die 1.000 Baht Geldstrafe „kein Auspuff“ bzw. das „Entfernen des Schalldämpfers“ angegeben. Laut dem thailändischen Verkehrsrecht liegt die maximale Geldstrafe bei diesem Vergehen bei 1.000Baht. Allerdings muss die Polizei anhand eines Dezibel Messgerätes beweisen, dass der Lärmpegel wirklich die 95 Dezibel übersteigt, um den Fahrer zu bestrafen. Ob das in diesem Fall auch gemacht wurde, geht weder aus dem Video Clip, noch aus der Aussage des Ausländers hervor.

Der richtige Name des Ausländers ist nicht bekannt. Auf jeden Fall scheint er anhand von mehr als 5,5 Millionen Klickzahlen und über 90.000 Anhängern unter den Thais sehr beliebt zu sein. Sein Isan-Dialekt ist ein großer Hit unter den Thais, wie in vielen Kommentaren zu lesen ist.