Ausländer sehen Thailand nur als einen Platz für Sex, glauben die Thais

Ausländer sehen Thailand nur als einen Platz für Sex, glauben die Thais

Bangkok. Eine Umfrage über die Einstellung zur Prostitution zeigt deutlich, dass Thais glauben, dass wenn Ausländer an Thailand denken, sie nur an Sex denken.
Eine gute Mehrheit der befragten Thais, gut 58 Prozent gaben an, dass Thailand von den Ausländern als ein führendes Land für den Sextourismus angesehen wird.

Rund 29 Prozent der befragten Personen gaben an, sie wüssten es nicht und etwa 13 Prozent waren sich nicht sicher.

Die Bansomdej Umfrage wurde bei 1.158 Menschen in Bangkok durchgeführt. Dazu wurden die Personen über ihre Meinung zu den ausländischen Medien Kommentaren zu Orten wie Pattaya, Phuket oder Bangkok und über die verschiedenen Sexskandale im Land befragt.

Dabei ergab die Umfrage dass die Leute glaubten, dass der Handel von den bisherigen traditionellen Orten wie Pattaya, Phuket oder Bangkok zum Internet verlagert wurden. Mehr als 61 Prozent der befragten Personen gaben an, dass sie die Beweise für den thailändischen Sexhandel bereits mehrfach Online gesehen hatten.

Fast 53 % glauben dabei, dass es langsam Zeit sei, die Befugnisse von Artikel 44 aufzurufen, um den Handel endlich einzudämmen.

Nur knapp 50 % sagten, dass Thailand nicht bereit sei, den Sexhandel zu legalisieren, obwohl fast 34 % sagten, dass es legalisiert werden sollte. Offiziell gibt es in Thailand weder den Sexhandel noch die Prostitution. Zwar existieren die Gesetze dafür, aber in Wirklichkeit blüht und gedeiht der Handel mit Sex in Thailand nach wie vor, gaben die Befragten Personen an.

Mehr als die Hälfte der befragten Menschen, rund 53 % sagten, dass sie sich darüber im Klaren sind, dass die Prostitution in Thailand in irgendeiner Art und Weise existiert. Die Mehrheit der Öffentlichkeit sieht die Prostitution dabei allerdings ebenfalls auch als einen Wirtschaftsfaktor für die Hauptstadt und die anderen bekannten touristischen Orte in Thailand.

Andere sehen den Handel dagegen auch in den Kaffees und Karaoke Schuppen. Ebenso dienen viele Massage Einrichtungen, in denen sowohl die traditionelle Art, als auch die andere Art der Massage angeboten wird, als einen Beweis für das Geschäft mit der käuflichen Liebe. Als weiterer Beweis dienen ihnen ebenfalls tausende von Anzeigen und Werbebanner im Internet.

Rund 61 Prozent der befragten Bürger von Bangkok sagen, dass sich der thailändische Sexhandel auch im Internet rasant schnell entwickelt und sich der käufliche Sex von der Straße zum Internet hin verschiebt.

Auf die Frage, warum sich so viele Menschen in Thailand auf das Geschäft mit der käuflichen Liebe einlassen gaben rund 30 Prozent der befragten Personen an, dass sich die Personen wegen der ökonomischen Härte im Land auf den Handel mit dem Sex einlassen.  25 % denken, dass die Leute in das Geschäft hineingerutscht sind oder sogar dazu gezwungen wurden. 21 % gaben an, dass die Armut innerhalb der Familien an diesem Geschäft schuld sei. 12 % gaben an, dass Geldgier und Konsum dahinter stecken.

Die Umfrage wurde zwischen dem 26. und dem 28. April durchgeführt und am Samstag veröffentlicht.

  • Quelle: Daily News