Ein Bericht auf Facebook zeigt, wie die angeblich korrupte Polizei ihr tägliches Brot verdient

Ein Bericht auf Facebook zeigt, wie die angeblich korrupte Polizei ihr tägliches Brot verdient

Surin. In einem Bericht in den sozialen Netzwerken behauptet ein Nutzer auf Facebook, dass ihn die korrupte Polizei bei einer routinemäßigen Verkehrskontrolle in der Provinz Surin abgezockt habe. Als Beweis hat der Nutzer seinen von der Polizei ausgestellten Strafzettel sowie seinen Führerschein veröffentlicht.

Der Nutzer hat dazu unter dem Bild des Strafzettels die rhetorische Frage gestellt: „Ist das die Art und Weise, wie die Polizeibeamten in Surin ihr Geld verdienen“?

Auf dem veröffentlichten und gut lesbaren Strafzettel wurde dem Verkehrsteilnehmer eine Strafe von 100 Baht quittiert. Laut den Angaben des Nutzers, sollen die Beamten allerdings 200 Baht gefordert und von ihm erhalten haben.

Poster Niroot Nammontree schrieb weiter dazu, dass sein Freund von der Polizei in Neung Nai in Surin gestoppt wurde und die Beamten dabei seine Fahrlizenz und die Versicherung des Fahrzeugs überprüft haben. Dabei mussten sie feststellen, dass alle Unterlagen in Ordnung waren.

Trotzdem ließen die Beamten nicht locker und untersuchten weiter sein Fahrzeug, berichtet er in seinem Kommentar auf Facebook. Schließlich erklärten die Beamten, dass die Gegenstände auf der Ladefläche seines Pickup nicht ordnungsgemäß abgedeckt oder gesichert seien. Dafür verlangten sie ein Bußgeld von 200Baht.

Der Fahrer erklärte den Beamten, dass er im Moment keine 200 Baht habe und diese Summe nicht bezahlen könne. Daraufhin sollen ihn die Beamten aufgefordert haben, einen Bekannten oder Verwandten anzurufen, der ihm mit der Summe aushelfen könne.

Sollte er die 200 Baht nicht an Ort und Stelle bezahlen können, würde man ihm einen Strafzettel ausstellen, den er dann später auf der Polizeiwache bezahlen könne. Allerdings würde die Strafe dann nicht mehr 200 Baht, sondern zwischen 400 und 1.000 Baht betragen, betonten die freundlichen Beamten.

Mein Freund wollte keine weitere unnötige Zeit oder Bargeld verschwenden, berichtet er weiter und hat es schließlich geschafft, die 200 Baht zusammen zu bekommen. Dann konnte er die Strafe schließlich bezahlen und erhielt dafür auch einen Strafzettel.

Als er sich den Strafzettel genauer ansah musste er jedoch zu seinem Erstaunen feststellen, dass ihm die Beamten darauf nur ein Bußgeld von 100 Baht Quittiert hatten. Mein Freund hatte keine Lust und keine Zeit, um mit den Beamten über dieses „Versehen“ weiter zu diskutieren, schreibt er weiter. Er war froh, als die Kontrollstelle der Polizei endlich wieder verlassen konnte.

Er merkt allerdings weiter an, dass wenn die Polizei diese Taktik bei allen angehaltenen und zur Kasse gebetenen Verkehrsteilnehmern anwendet, sich am Tagesende eine hübsche Summe in den Taschen der korrupten Beamten befindet.

 

  • Quelle: Thai Visa