Bei den Überschwemmungen im Süden sind bereits 15 Menschen ums Leben gekommen

Bei den Überschwemmungen im Süden sind bereits 15 Menschen ums Leben gekommen

Hat Yai. Die schweren Überschwemmungen in Songkhla und sieben anderen südlichen Provinzen haben bisher noch keine Anzeichen eines Rückgangs gezeigt, und die Zahl der Opfer ist bereits auf 15 angestiegen. Nach dem Überlauf des Kanal in Hat Yai ist jetzt auch das Handelsherz der Stadt bedroht.

Beamte des örtlichen Bewässerungsamtes kämpfen, um das Handelsherz von Hat Yai gegen den Überlauf von einem Kanal und dem Songkhla See zu schützen. Der Überlauf hat bereits einige entlegene Teile des Bezirks Hat Yai und des nahe gelegenen Bezirks Bang Klam überflutet.

Chayaphon Thitisak, der Leiter der Abteilung für Katastrophenvorbeugung und Katastrophenschutz berichtet, dass bis heute bei den Überschwemmungen im Süden des Landes 15 Menschen ums Leben gekommen sind.

Noch immer 800.000 Menschen im Süden vom Hochwasser betroffen
Noch immer 800.000 Menschen im Süden vom Hochwasser betroffen

Die Überflutungssituation wird sich voraussichtlich auch in einigen Gebieten noch weiter verschlechtern, da das südliche Meteorologische Zentrum vor weiteren Regenfällen in den östlichen Küstenregionen der Region warnt. Laut den aktuellen Prognosen breitet sich ein neuer Kältebereich aus China über Thailand und im Golf von Thailand aus, der einen starken Monsuneffekt auslöst.

Beamte des Katastrophen Schutzamtes und Freiwillige rennen und arbeiten gegen die Zeit, um das Geschäftsgebiet und die Einwohner in Hat Yai zu sichern, das bisher von Überschwemmungen verschont geblieben war.

Bewässerungsbeamte haben inzwischen Wasser schiebende Schiffe in den U-Tapao-Kanal eingesetzt, um die Entwässerung von Hochwasser in den Songkhla-See zu beschleunigen. Die Schiffe wurden im mittleren Abschnitt des Kanals zwischen den Bezirken Hat Yai und Bang Klam verankert und befinden sich pausenlos im Einsatz, um den Ablauf der Überschwemmungen in den Songkhla-See um- bzw. abzuleiten.

Experten warnen jedoch vor dieser Aktion und sagen, dass die Operation nicht einfach ist, da der Kanal bereits überflutet ist. Erschwerend kommt hinzu, dass das Abfließen von überschüssigem Wasser in den See auch noch durch die hohen Gezeiten behindert wird, da das Wasser nur sehr schwer weiter in das Meer abfließt. Den Beamten bleibt jedoch nichts anderes übrig, als mit der Entwässerung fortzufahren, da die Ufergemeinde Bang Klam seit einer Woche überflutet ist.

Fast die gesamte Gemeinde von Moo 5 der Laguna-Gemeinde, die etwa 100 Häuser hat, wurde überschwemmt. Da die zuständigen Behörden befürchten, dass die Gewässer nur schwer abfließen und vermutlich wochenlang bleiben werden, wurde bereits die sofortige Evakuierung der betroffenen Bewohner veranlasst.

Andere Bezirke in der Nähe des Songkhla-Sees, Ranot, Krasae Sin, Sathing Phra und Singha Nakhon haben sich ebenfalls gegen die Überschwemmungen gewappnet, da auch hier mehr als 200.000 Menschen in der gesamten Provinz betroffen waren, berichtet die Katastrophenschutz- und Minderungsabteilung.

Abgesehen von Songkhla haben die Provinzen Pattani, Yala, Narathiwat, Phatthalung, Nakhon Si Thammarat, Surat Thani und Trang ebenfalls weitere Notfallmaßnahmen eingeleitet, um den betroffenen Flutopfern so schnell wie möglich und so gut es geht zu helfen.

Seit dem Beginn der Flutkatastrophe im Süden am 25. November wurden schon bis zu 1,1 Millionen Menschen zu Opfern von Überschwemmungen erklärt. Gleichzeitig wurden große Flächen von Ackerland und Straßen beschädigt, sagte Chayaphon unter Berufung auf die letzte Aktualisierung am Montag.

Laut den Angaben von Innenminister General Anupong Paojinda plant Premierminister Prayuth Chan o-cha, die vom Hochwasser betroffenen Menschen in den überfluteten Gemeinden in Trang zu besuchen. Einen Termin dafür nannte er allerdings noch nicht.

 

  • Quelle: Bangkok Post