Pattayas Straßenverkäufer halten sich nicht an das Verbot der Behörden

Pattayas Straßenverkäufer halten sich nicht an das Verbot der Behörden

Pattaya. Die Stadtverwaltung Pattaya hat vor einiger Zeit den Straßenverkäufern- und Händlern an der Strandpromenade den Kampf angesagt und ihnen verboten, hier weiter ihre Geschäfte zu betreiben. Später gab die Stadtverwaltung bekannt, dass sie das Verbot durchgesetzt hätten und die Straßenverkäufer von der Beach Road verschwunden seien.

Tatsächlich sind die Straßenverkäufer allerdings noch immer vor Ort und verkaufen hier nach wie vor ihre Waren, angefangen von Kinderspielzeug, über Softdrinks bis hin zu Kleidung. Ihre Geschäfte laufen offenbar nach wie vor gut, wie die lokale Presse feststellen konnte.

Das geschäftige Treiben der Strandverkäufer beginnt bereits morgens gegen 8 Uhr, nachdem die ersten Touristenbusse ihre Kunden an der Beach Road abgesetzt haben. Es dauert keine Minute, bis die ersten Straßenhändler auftauchen, und sich auf die Touristen stürzen. Während viele Touristen die Angebote der Händler wahrnehmen und verschiedene Gegenstände kaufen, sehen genauso viele Touristen genervt aus, weil sie immer wieder von den Händlern angesprochen und belästigt werden.

Auf die Nachfrage von einigen Reportern, erklärten die befragten Verkäufer, dass sie durch das harte Durchgreifen der Stadtverwaltung, das vor mehr als einem Jahr begann, nicht eingeschüchtert wurden. Ganz im Gegenteil. Es gibt mittlerweile zahlreiche Gruppen von Haushändlern, die sich zusammengeschlossen haben, und jeder hat sein eigenes Territorium abgegrenzt, um Konflikte untereinander zu vermeiden, erklärten sie.

Auf ein weiteres Nachhaken der Reporter räumten die Straßenhändler weitere Zugeständnisse ein und gaben zu, dass viel Straßenhändler und Verkäufer von Verbrecherbanden organisiert werden.

Die Aktion gegen die fliegenden Straßenhändler begannen bereits im September 2016, als Pattayas Star Anwalt Sretapol Boonsawat den Straßenverkäufern seinen persönlichen Kampf ansagte. Er wolle den Touristen helfen, hatte er damals erklärt, indem er Touristenbusse und die Betreiber der Ausflugsboote anflehte, die Verkäufer nicht mehr weiter zu unterstützen.

Verkäufer, die gegen den Verkauf auf öffentlichen Gehsteigen verstoßen, müssen mit Bußgeldern von bis zu 2.000 Baht und der Beschlagnahme ihres gesamten Eigentums rechnen. Das hält die Händler auf den Straßen aber offensichtlich nicht davon ab, weiter ihre Geschäfte zu betreiben und die Touristen, kaum dass sie aus ihrem Bus oder einem Ausflugsboot angekommen und ausgestiegen sind, zu bedrängen.

Die Verkäufer erklärten gegenüber einem Reporter der Pattaya Mail, dass sie wissen, dass sie nicht gerne gesehen werden und dass die Stadtverwaltung weiter versucht, sie von den Straßen und vor allem von der Beach Road zu vertreiben.

Sie erklärten dem Reporter, dass sie beim Auftauchen der Polizei ihre Geschäfte kurzerhand unterbrechen und kurzfristig von der Bildfläche verschwinden. Sobald die Beamten das Gebiet wieder verlassen haben, tauchen sie auch schon wieder auf und stürzen sich erneut auf die Touristen.

Dieses Katz und Maus Spiel kann man fast täglich auf den Straßen rund um die Beach Road beobachten. Es hat sich also trotz der Verbote und der Razzien gegen die Straßenhändler nichts geändert.

 

  • Quelle: Pattaya Mail