Öffentliche Krankenhäuser werden geschult, um Zahlungen von Ausländern einzutreiben

Öffentliche Krankenhäuser werden geschult, um Zahlungen von Ausländern einzutreiben

Bangkok. Die Abteilung für Gesundheitsdienst des Gesundheitsministeriums hat die öffentlichen Krankenhäuser in den touristischen Provinzen geschult, um sie bei der Erhebung von Gebühren von Ausländern zu unterstützen, sagte der Generaldirektor der Abteilung.

Die gezielte Schulung der Krankenhäuser zielt darauf ab, die Krankenhausschulden zu reduzieren, sagte der Generaldirektor. Die Leiterin der Abteilung für medizinische Zentren der Abteilung, Frau Saowapa Jongkit-tipong sagte, dass in der Provinz Trat eine entsprechende Schulung für 200 öffentliche Krankenhausmitarbeiter organisiert worden sei.

Durch die Politik für den östlichen Wirtschaftskorridor ( EEC ) werden mehr und mehr Ausländer in die Region gezogen, sagte Frau Saowapa. Das Gesundheitsministerium hatte schon früher ähnliche Schulungen für die Mitarbeiter der Krankenhäuser in Chiang Mai, auf Phuket, in Surat Thani und in Ubon Ratchathani durchgeführt, fügte sie hinzu.

Die „ Medical Hub Division „ hatte erst kürzlich darüber berichtet, dass rund 40 Millionen ausländische Besucher pro Jahr in Thailand waren. Davon wurden schon sehr viele Besucher in öffentlichen Krankenhäusern wegen einer Krankheit oder wegen Verletzungen von dem Personal behandelt.

Viele der behandelten Patienten zahlten allerdings im Anschluss an die Behandlung ihre Rechnungen nicht vollständig oder gar nicht. Das führte dazu, dass für die betroffenen Krankenhäuser bereits Schulden in Höhe von mehreren Millionen Baht entstanden sind, sagte sie weiter.

Die Abteilung hat seit dem 1. März in Nonthaburi und am Flughafen Suvarnabhumi in Bangkok bereits zentrale Zentren für solche Schadensfälle eingerichtet. Außerdem werden weitere regionale Pilotzentren in Chiang Mai, in Chon Buri, auf Phuket, in Phang Nga und in Surat Thani eingerichtet. Ihre Aufgabe besteht darin, die überfälligen Ausländer zu überwachen.

Die Abteilung besprach bei den Schulungen auch drei Krankenversicherungssysteme:

  1. Die kurzfristige Phase bestand darin, eine Krankenversicherung für bestimmte Beschwerden mit einem niedrigen Prämiensatz abzuschließen. Die Ausländer sollen dann dazu verpflichtet werden, diese Krankenversicherung vor der Einreise nach Thailand abzuschließen und zu unterzeichnen.
  2. Die mittelfristige Regelung sieht vor, das Potenzial der öffentlichen Krankenhäuser zur Unterstützung der ausländischen Patienten zu erhöhen.
  3. Die langfristige Lösung bestand darin, dass alle Reiseveranstalter generell dazu verpflichtet werden, entsprechende Versicherungspolicen für ihre ausländischen Kunden bei der Einreise nach Thailand abzuschließen,

schlägt die Abteilung weiter vor.

Nicht zum ersten Mal wird von den thailändischen Behörden darüber nachgedacht, dass alle ausländischen Touristen die nach Thailand einreisen, vorher eine entsprechende Krankenversicherung abschließen und bei den Einwanderungsbehörden vorlegen müssen.

Gerüchte über eine mögliche Krankenversicherung für ausländische Besucher in Thailand sind nichts Neues und tauchten bereits im vergangenen Jahr regelmäßig auf. Zuletzt wurden Vertreter von Thaivisa privat von einem Beamten einer örtlichen Einwanderungsbehörde darüber informiert dass es Gespräche über einen Vorschlag gegeben hatte, der von Ausländern, die eine Verlängerung ihres Aufenthalts in Thailand beantragen, verlangen würde, eine gültige Krankenversicherung zu haben.

Diese Pflichtversicherung für alle ausländischen Besucher soll in erster Linie dazu beitragen, die Belastung der thailändischen Krankenhäuser zu reduzieren. Die Krankenhäuser in Thailand sind immer wieder gezwungen, eine wachsende Anzahl von ausländischen Besuchern zu behandeln, die keinen ausreichenden Versicherungsschutz für Thailand nachweisen können.

Im Dezember 2018 machte ein wichtiger Ausschuss des Gesundheitsministeriums ebenfalls den Vorschlag, dass Ausländer mit einem „ Ein Jahres Visum „ ohne Aufenthaltsberechtigung ( Long Stay ) sich obligatorisch eine Krankenversicherung für ihren Aufenthalt in Thailand zulegen müssen.

Dr. Kittisak Klapdee, der Berater des Gesundheitsministers sagte, dass das Kriterium des Einwanderungsgesetzes von 1979 vom „ Medical Hub Committee „ genehmigt wurde.

Laut den thailändischen Medien wurde Dr. Kittisak vom Gesundheitsminister Dr. Piyasakol Sakolsatayadorn damit beauftragt, bei der zweiten Jahrestagung des „ Medical Hub Ausschusses „ zusammen mit dem Vize-Minister für Tourismus und Sport, Herrn Ittipol Khunplome, prinzipiell die Änderung der Kriterien für die Ausländer mit einem „ Ein Jahres Visum „ ohne Aufenthaltsberechtigung ( Long Stay ) zu genehmigen.

Sobald dieser Vorschlag in Kraft tritt, müssen Ausländer, die ein Ein-Jahres-Visum besitzen, eine thailändische Versicherung abschließen, die ihren gesamten Aufenthalt in Thailand abdeckt. Dabei müssen mindestens 40.000 Baht für ambulante Arztrechnungen und mindestens 400.000 Baht für stationäre Arztrechnungen abgedeckt sein, fügte er weiter hinzu.

 

  • Quelle: The Nation,