Das tropische Tief Wipha ist ein Segen für 35 Staudämme

Das tropische Tief Wipha ist ein Segen für 35 Staudämme

Bangkok. Die königliche Bewässerungsabteilung „ Royal Irrigation Department „ hat berichtet, dass der Wasserstand in vielen Staudämmen, insbesondere in der Wasserscheide des Chao Phraya Flusses, dank der tropischen Depression Wipha wieder leicht angestiegen ist. Nachdem die Berichte über die niedrigen Wasserstände in den Staudämmen und die anhaltende Dürre im Norden und Nordosten des Landes immer weiter zugenommen haben, scheint sich jetzt aufgrund des tropischen Tiefs Wipha die Situation zumindest ein wenig entspannt zu haben.

Herr Thongplew Kongjun, der Generaldirektor der Abteilung sagte, die tropische Depression Wipha habe seit dem 30. Juli heftigen Regen gebracht, der den Wasserstand in 35 Staudämmen um etwa 2 Milliarden Kubikmeter und in den vier großen Staudämmen im Einzugsgebiet des Chao Phraya Flusses um 633 Millionen Kubikmeter wieder erhöht habe.

Herr Thongplew fügte hinzu, dass das Tropentief Wipha auch den Regen in den Norden und Nordosten des Landes gebracht hat und dabei gleichzeitig auch das Niveau des Nan Flusses erhöht hat, der auch den Sirikit Damm speist.

Unter dem Einfluss von Wipha hat es sowohl in der Zentralregion als auch im Osten des Landes stark geregnet, was den Wasserstand in den Staudämmen Sri Nakarin und Vajiralongkorn um 736 Millionen Kubikmeter erhöht hat, fügte Generaldirektor Thongplew weiter hinzu.

Dieses Wasser wird zunächst in die Wasseraufbereitungsanlagen umgeleitet, bevor das Wasser im Osten von Bangkok wieder weiter verteilt wird, erklärte Herr Thongplew weiter.

Allerdings kann bisher noch immer keine Entwarnung gegeben werden, da nach wie vor in vielen Teilen Asiens und Ozeaniens die schwerste Dürreperiode seit Jahren herrscht. Zusammen mit der Dürre steigt auch die Angst der Bevölkerung in den betroffenen Regionen vor den wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen in den Gemeinden.

Da die Dürre mittlerweile auch schon Auswirkungen auf die Tourismusbranche zeigt, hat die Tourismusbehörde von Thailand, „ Tourism Authority of Thailand „ (TAT) bereits Ende Juli angekündigt, dass sie eine Studie über die Auswirkungen der schweren Dürre auf die Tourismusbranche plant. Die TAT geht noch davon aus, dass es in diesem Jahr in vielen Teilen des Landes wahrscheinlich zu einem noch weiter anhaltenden Regenmangel kommen wird.

Die Regierung hat ebenfalls Ende Juli erklärt, dass sie die Situation genau beobachtet und bereits entsprechende Abhilfemaßnahmen für die von der Dürre betroffenen Landwirte plant.

Die Abhilfemaßnahmen für die von der Dürre betroffenen Landwirte sind in zwei Schritte unterteilt, erklärte der stellvertretender Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, Herr Thammanat. Die erste Maßnahme besteht darin, die Stauseen so schnell wie möglich wieder zu füllen, indem in Zusammenarbeit mit der Armee, der Luftwaffe und der Polizei künstlicher Regen erzeugt wird.

Weiterhin ist geplant, dass die Beamten die Gebiete untersuchen, die durch die Dürre beschädigt wurden. Das Ministerium für natürliche Ressourcen und Umwelt wird von speziellen Technikern der Armee beim Bohren nach Grundwasser in den von der Dürre betroffenen ausgewählten Gebieten unterstützt werden.

Zusätzlich sollen Beamte des Ministeriums die von der Dürre betroffenen Gebiete aufsuchen und dabei direkt vor Ort die Höhe einer Entschädigung für die betroffenen Landwirte ermitteln.

Der stellvertretende Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften, Herr Thammanat Prompao, hat die Abhilfemaßnahmen für die von der Dürre betroffenen Landwirte den nationalen Medien gegenüber bekräftigt und gleichzeitig auch bestätigt.

Die Abteilungen für den Anbau von Reis verfügen über spezielle Sorten, die an die Landwirte zum Anpflanzen in den von der Dürre betroffenen Gebieten verteilt werden, in denen spätestens im August Regen zu erwarten ist. Eintausend Tonnen weiße Reissorten werden angebaut und diese Menge wird voraussichtlich ausreichen, um den Bedarf zu decken, sagte der stellvertretender Minister für Landwirtschaft und Genossenschaften.

 

  • Quelle: The Nation Thailand,