Dorfbewohner in Na Jomtien fürchten sich vor einem Leoparden

Dorfbewohner in Na Jomtien fürchten sich vor einem Leoparden

Pattaya. Eine thailändische Frau und ihr ausländischer Ehemann waren erst kürzlich nach Na Jomtien in ein gemietetes Haus gezogen und hatten sich dabei einen ausgewachsenen Leoparden mitgebracht, den sie als Haustier auf dem Grundstück halten. Die Dorfbewohner in Na Jomtien hatten Angst vor dem Tier, nachdem sie gehört hatten, was sich das Ehepaar dort als Haustier hält. Die Nachbarn haben sich dann dazu entschlossen, die Behörden über ihren Fund zu benachrichtigen.

Beamte des „Thailand Wildlife Enforcement Network“ (Thailand – WEN)  und weitere zuständige  Beamte für Tierschutz inspizierten das Haus Nr. 35/2, Dorf Nr. 3, Soi Na Chom Thian 32 im Unterbezirk Na Jomtien in der Provinz Chon Buri, nachdem die Dorfbewohner ihnen mitgeteilt hatten, dass dort angeblich ein Leopard als Haustier gehalten wird. Die Dorfbewohner gaben an, dass der Leopard so behandelt wurde, als wäre er ein normales Haustier, das mit den Bewohnern des Hauses zusammenlebt.

 

 

Die Dorfbewohner befürchten, dass der Leopard illegal erworben wurde und aus dem Haus fliehen und die Menschen in der Gegend angreifen könnte. Die Leute baten die Behörden, zu kommen, um zu überprüfen, ob in Zukunft niemand mehr verletzt wird und der Leopard nicht ausbrechen kann.

Die Beamten besuchten das Haus am 2. September 2019 um 14.30 Uhr. Sie fanden ein zweistöckiges rosa Haus mit einer Gesamtfläche von ungefähr 200 Quadratmetern. Um das Haus herum befand sich eine hohe Betonmauer mit 1-Zoll-Metalldrähten, die insgesamt eine Gesamthöhe von 3 Metern erreichten. Nittiya, die Frau, erlaubte den Beamten, ihre Wohnung zu durchsuchen.

Das Paar erklärte den Beamten vor Ort, dass sie den Leoparden aufgezogen haben, seit er sechs Monate alt war. Es ist jetzt ausgewachsen und nicht aggressiv, betonten sie. Sie sind gerade erst vor fünf Tagen in das gemietete Haus eingezogen.

Frau Nittaya gab gegenüber den Beamten an, dass sie gerade erst vor 5 Tagen mit ihrem ausländischen Ehemann aus Chiang Mai in das neue Zuhause umgezogen war. Sie brachte ihren kleinen Leoparden namens „Typhoon“ mit, um mit dem Paar zusammen im neuen Zuhause zu leben. Typhoon wurde von dem Paar seit seiner Geburt aufgezogen und ist nun 4 Jahre alt.

 

 

Bei der weiteren Überprüfung stellten die Ermittler fest, dass Frau Nittiya über alle erforderlichen Lizenzen und Dokumente für den Leoparden Typhoon verfügt. In einem der von den Behörden ausgestellten Dokumente heißt es, dass es anfangs 3 Leoparden gab, die seitdem verstorben sind.

Taifuns Mutter (Leopardin) hatte 2 Jungen, Taifun und ein weibliches Jungtier namens Fahsai. Fahsai ist immer noch in Chiang Mai, da sie sich unwohl fühlt und zu jeder Zeit medizinische Versorgung benötigt.

Am 30. November 2018 wurde Nittaya in Chiang Mai wegen des Besitzes von Typhoon und Fahsai verklagt. Die Staatsanwaltschaft erteilte eine sogenannte „Nicht – Strafverfolgung“ und die beiden Leoparden Jungen wurden legal an das Ehepaar zurückgeschickt.

Die Beamten sahen ein, dass die Hausbesitzer das Recht haben, den Leoparden zu behalten, aber Nittiya muss das Regionalbüro für Schutzgebiete 2 (Si Racha) benachrichtigen, damit der Leopard in dem unter dem Amt verantwortlichen Gebiet verbleibt.

Die Beamten haben weiter angeordnet, dass sich das Tier jederzeit auf dem Grundstück des Hauses aufhalten muss. Die Außenwände des Grundstücks müssen ebenfalls befestigt werden, um ein Entkommen des Tieres zu verhindern.

 

  • Quelle: Ejan