BURI RAM. Eine arme Frau im Bezirk Satuk hat Hilfe für ihre beiden autistischen Töchter gesucht, von denen eine von einem Verwandten vergewaltigt wurde, der auf die Ordination als Mönch wartete, und die andere von einem älteren Fremden.
Die 51-jährige Frau teilte die Geschichte am Donnerstag (3. Juni) den lokalen Regierungsbeamten und Reportern in ihrer Hütte in Ban Palad Moom in der Gemeinde Sanam Chai mit.
Sie sagte, sie sei das einzige fähige Mitglied in ihrer fünfköpfigen Familie. Ihr Mann, 54, und ihre drei Töchter – im Alter von 18, 25 und 26 Jahren – waren autistisch.
Die Frau, deren Name nicht bekannt gegeben wurde, sagte, dass sie am 14. April 2019 ihre älteste Tochter mitgenommen habe, um bei der Ordinationszeremonie für einen entfernten Verwandten in ihrem Dorf in der Küche zu helfen.
Während die Mutter Geschirr spülte, wurde ihr mitgeteilt, dass der Mann, der gerade ordiniert werden sollte, ihre Tochter in einen nahegelegenen Düker gebracht hatte. Sie eilte dorthin und sah, wie er mit ihrer Tochter Geschlechtsverkehr hatte.
Sie brachte ihre Tochter zur körperlichen Untersuchung in ein örtliches Krankenhaus. Aber ihr wurde gesagt, dass sie 4.000 Baht für die Untersuchung zahlen müsste, weil sie nicht von der Polizei dorthin verwiesen worden war. Sie hatte aber nur 100 Baht und nahm ihre Tochter deshalb wieder ohne eine Untersuchung mit nach Hause.
Nachdem sie mit der Familie des Mannes gesprochen hatten, gaben sie ihr 7.000 Baht als Entschädigung und versprachen ihrem Sohn, ihre Tochter später zu heiraten. Sie hielten ihr Versprechen aber nicht, nachdem der Mann das Mönchtum verlassen hatte. Die Beamten erklärten ihr, nun sei es zu spät, um eine Anzeige bei der Polizei zu erstatten.
Am 4. Juli letzten Jahres nahm die Mutter ihre zweitälteste Tochter mit, um einen Verwandten in einem anderen Dorf zu besuchen. Dort vergewaltigte ein 73-jähriger Mann ihre Tochter in einer Zuckerrohrplantage. Er habe der jungen Frau 100 Baht gegeben und ihr gesagt, sie solle schweigen, sagte die Mutter.
Sie erstattete Anzeige bei der Polizeiwache Satuk. Der Fall erreichte das Gericht, aber der alte Mann floh und lebte nun mit seiner Tochter in Bangkok. Er habe keine Verantwortung gezeigt, sagte sie.
Die Frau sagte, ihr Herz sei gebrochen. Sie hatte nicht erwartet, dass jemand ihren autistischen Töchtern Schaden zufügen würde. Sie suchte Hilfe bei den lokalen Pflegediensten.
Der Bezirkschef von Satuk, Kanwalin Muangkaew, besucht am Donnerstag (3. Juni) das Haus der Familie der beiden vergewaltigten autistischen Frauen. (Foto: Surachai Piragsa)
Der Bezirkschef von Satuk, Kanwalin Muangkaew, besuchte die Familie am Donnerstag (3. Juni) und versprach, ihr bei den rechtlichen Schritten gegen die beiden Männer zu helfen und die Lebensbedingungen der Familie zu verbessern.
- Quelle: Bangkok Post