BANGKOK. Eine große Mehrheit der Menschen in Thailand befürchtet, dass sich die Covid-19 Situation in den nächsten ein bis zwei Monaten nach der Wiedereröffnung des Landes am 1. November wieder verschlechtern könne, so das Ergebnis einer Meinungsumfrage des National Institute of Development Administration oder Nida Poll.
Die Umfrage wurde durch telefonische Interviews zwischen dem 15. und 16. November bei 1.320 Personen im Alter über 18 Jahren durchgeführt. Dabei wurden die Personen mit verschiedenen Bildungsstufen und Berufen im ganzen Land über ihre Meinungen über die Gesamtsituation nach der Wiedereröffnung des Landes am 1. November befragt.
Bei der Frage nach der Wirtschaft des Landes gaben 48,11 % der Befragten Personen an, dass sie gleich geblieben sei; 29,85 % sahen die Wirtschaft des Landes als etwas verbessert an; 9,26 % dachten dagegen, sie sei etwas schlimmer geworden; 8,94 % dachten, es sei viel schlimmer geworden; und nur 3,48 % gaben an, dass sich die wirtschaftlichen Bedingungen stark verbessert haben.
Auf die Frage, wie zufrieden sie mit den Maßnahmen der Regierung zur Verhinderung der Verbreitung von Covid-19 seien, gaben 42,88 % an, ziemlich zufrieden zu sein; 29,09 % waren dagegen etwas unzufrieden; 17,04 % waren überhaupt nicht zufrieden; 8,64 % waren sehr zufrieden; und 2,35 % hatten keine Antwort oder waren an einer Umfrage nicht interessiert.
Ausländische Touristen besuchen den Großen Palast in Bangkok am 2. November 2021, einen Tag nach der Wiedereröffnung des Landes für vollständig geimpfte Besucher.
Auf die Frage, ob sich die Covid-19 Pandemie in den nächsten ein oder zwei Monaten verschlimmern könnte, antwortete eine große Mehrheit (75,61 %) mit „Ja“ – und 43,11 % der Befragten waren durchaus noch besorgt. Die neuen Fälle im Land waren immer noch hoch und einige Menschen waren nicht geimpft, gaben sie zu bedenken. 32,50 % waren sehr besorgt und sagten, dass ausländische Touristen neue Covid-19 Varianten mit ins Königreich bringen könnten.
Auf der anderen Seite gaben 24,09 % an, sie seien nicht besorgt – 15,23 % waren nicht besonders besorgt, weil sie in Gebieten lebten, in denen die Pandemie unter Kontrolle war, und 8,86 % waren überhaupt nicht besorgt, da die Regierung strenge Maßnahmen ergriffen habe und einige Leute waren bereits doppelt geimpft worden.
Der Rest, 0,30 %, hatte keine Antwort oder war an der Umfrage nicht interessiert.
Auf die Frage, was ihnen zwischen dem wirtschaftlichem Überleben und einer gesundheitlichen Sicherheit wichtiger sei, sagten 58,94 %, dass sie der Gesundheit mehr Bedeutung beimessen; 27,58 % bevorzugten das wirtschaftliche Überleben mit einigen Gesundheitsrisiken; 13,48 % überließen die Entscheidung der Regierung.
- Quelle: National Institute of Development Administration oder Nida Poll, Bangkok Post