Eine Reihe von Ereignissen im Jahr 2023 erschütterte die Welt vieler Thailänder. In den sozialen Medien wimmeln es von Verbrechen und Schatten. Das beginnt bei der Entdeckung einer Serienmörderin bis hin zu einem 14-jährigen Jungen, der in Bangkoks meistbesuchtem Einkaufszentrum wild auf unschuldige Passanten schießt.

In den sozialen Medien wimmeln Verbrechen und Schatten

BANGKOK. Eine Reihe von Ereignissen im Jahr 2023 erschütterte die Welt vieler Thailänder. In den sozialen Medien wimmeln es von Verbrechen und Schatten. Das beginnt bei der Entdeckung einer Serienmörderin bis hin zu einem 14-jährigen Jungen, der in Bangkoks meistbesuchtem Einkaufszentrum wild auf unschuldige Passanten schießt.

Giftiger Serienmörder

Im April 2023 begleitete Koy Siriporn ihre Freundin Am, die sie seit einem Jahrzehnt kannte, auf einer Verdienstreise, um Fische im Fluss Mae Klong in Ratchaburi freizulassen. Unerwartet brach Koy am Flussufer zusammen. Trotz der Bemühungen Umstehender, ihr Leben zu retten, war Am nirgends zu finden. Auch Koys Geld, sein Telefon und seine teure Designertasche fehlten angeblich.

Sararat Rangsiwuthaporn, von der Presse als „Am Cyanide“ bezeichnet, wurde zehn Tage nach dem Tod von „Koy“ Siriporn Khanwong verhaftet.

Im weiteren Verlauf der Ermittlungen kamen überraschende Enthüllungen ans Licht, die bis zu 14 Todesfälle mit demselben Muster in Verbindung brachten und auf einen Verdächtigen hindeuteten. Als wahrscheinliche Mordwaffe wurde Zyanid identifiziert, wobei sich als offensichtliches Motiv für die finsteren Taten finanzieller Gewinn herausstellte.

Angeblich steckte Am bis zum Hals im Online-Glücksspiel und fand einen Weg, ihre Zahlungen zu leisten und diese Sucht anzuheizen, indem sie sich Geld von ihren Opfern borgte, sie mit Zyanid vergiftete und sie zur Flucht zwang, während sie gleichzeitig die Opfer ausplünderte, die ihr vertrauten.

Ihr Amoklauf soll im Jahr 2015 begonnen haben, als Montatip Khao-in an akutem Herzversagen verstarb, nachdem Am sie am Flughafen abgeholt hatte. Montatip lebte mit ihrem ausländischen Ehemann im Ausland und besuchte Thailand. Nach ihrem Tod teilte Montatips Mutter den Beamten mit, dass Am die Angelegenheiten von Montatips Vermögen übernommen habe, und behauptete, dass dies unter der Leitung von Montatips ausländischem Ehemann stünde.

Die Behörden geben an, Beweise dafür gefunden zu haben, dass Am Cyanide über einen Zeitraum von acht Jahren in acht Provinzen 15 Menschen vergiftet hatte, und eindeutige Beweise dafür, dass sie online Zyanid bestellt hatte.

Gegen sie werden insgesamt über 75 Anklagen erhoben, und die Strafverfolgungsbehörden haben ihre Absicht bekräftigt, für Am Cyanide die höchste Strafe, nämlich die Todesstrafe, zu verhängen.

Amoklauf im Einkaufszentrum

Am Dienstagabend, dem 3. Oktober, unternahm ein 14-jähriger Junge in einem belebten Einkaufszentrum im Zentrum von Bangkok eine Schießerei, bei der drei Menschen auf tragische Weise ums Leben kamen und vier weitere Unschuldige verletzt wurden.

Der mutmaßliche Schütze ergab sich und wurde in einem Geschäft im dritten Stock festgenommen, nachdem ihm die Munition ausgegangen war. Berichten zufolge hatte er versucht, durch einen Durchgang vom Einkaufszentrum zu fliehen, das zum Siam Kempinski Hotel Bangkok führte. Das Hotel hatte jedoch seinen Eingang im dritten Stock geschlossen. Die Polizei fand bei ihm eine automatische Glock 9-mm-Pistole.

Der Verdächtige war ein Schüler einer Nachhilfeschule in der Nähe des Einkaufszentrums. Er interessierte sich sehr für Schießspiele und übte das Schießen regelmäßig als Hobby aus. Seine Interaktionen in den sozialen Medien lassen darauf schließen, dass er einen gut durchdachten Plan für die Schießerei hatte.

Die Behörden gaben bekannt, dass der Vorfall durch den Druck ausgelöst wurde, dem der Junge seit seinem sehr jungen Alter seitens seiner akademisch orientierten, promovierten Eltern ausgesetzt war. Der akademische Erfolg führte zu einem Nervenzusammenbruch, der eintrat, nachdem er die Einnahme von Medikamenten gegen eine bestehende psychiatrische Erkrankung abgebrochen hatte.

In Thailand kommt es immer häufiger zu Vorfällen mit Waffengewalt. Im Jahr 2022 verübte ein ehemaliger Polizist einen tödlichen Angriff mit Waffen und Messern, bei dem 22 Kinder in einem Kindergarten ums Leben kamen.

Zwei Jahre zuvor tobte ein Soldat in und um die nordöstliche Provinz Nakhon Ratchasima, wobei an vier Standorten mindestens 29 Menschen auf tragische Weise starben und 57 weitere verletzt wurden.

Sowohl Am Cyanide als auch der 14-jährige Mall-Schütze kauften ihre tödlichen Waffen im Internet, bevor sie vielen unschuldigen Menschen das Leben kosteten.

 

Eine Reihe von Ereignissen im Jahr 2023 erschütterte die Welt vieler Thailänder. In den sozialen Medien wimmeln es von Verbrechen und Schatten. Das beginnt bei der Entdeckung einer Serienmörderin bis hin zu einem 14-jährigen Jungen, der in Bangkoks meistbesuchtem Einkaufszentrum wild auf unschuldige Passanten schießt.
Eine Reihe von Ereignissen im Jahr 2023 erschütterte die Welt vieler Thailänder. In den sozialen Medien wimmeln es von Verbrechen und Schatten. Das beginnt bei der Entdeckung einer Serienmörderin bis hin zu einem 14-jährigen Jungen, der in Bangkoks meistbesuchtem Einkaufszentrum wild auf unschuldige Passanten schießt.

 

Eine schnelle Suche auf bekannten Online-Shopping-Websites führt heute zu Antworten zu gefährlichen Substanzen wie Zyanid. Begriffe wie „Zyanid kaufen“, „billiges Zyanid zum Verkauf“ werden zu Ergebnissen führen; Eine Suche mit dem Begriff „Natriumcyanid kaufen“ könnte zu einer Website-Anzeige führen. Sobald Sie jedoch darauf klicken, erscheint die Meldung „Suche nicht gefunden“ und „Entschuldigung für die Unannehmlichkeiten“.

Allerdings wurde in einem thailändischen PBS-Bericht aus der Zeit vor dem schockierenden Zyanid-Fall, der die breite Öffentlichkeit auf sich aufmerksam machte, festgestellt, dass die Chemikalie online verkauft werden könnte. Die Nachricht verbreitete sich und die Besorgnis nahm zu. Dann führten Berichte über die 14 Todesfälle dazu, dass der Online-Verkauf dieser Art von Produkten eingestellt wurde.

Für den Kauf von Zyanid in Mengen von höchstens 1.000 Kilogramm oder 1 Tonne ist in Thailand keine Lizenz erforderlich. Diese Lücke ermöglicht es der breiten Öffentlichkeit, es zu kaufen und zu besitzen.

Der jugendliche Schütze kaufte seine Waffe einfach auf einem Online-Schwarzmarkt.

Suchanfragen mit Schlüsselwörtern nach illegalen Artikeln auf Social-Media-Plattformen wie Verschleierungsmethoden.

Der Schütze nutzte die laxe Strafverfolgung in Thailand aus und konnte die Waffe über eine Social-Media Plattform kaufen.

Am Tag nach der Schießerei stellte Innenminister Anutin Charnvirakul sieben Sofortmaßnahmen zur Verbesserung der Waffenkontrolle vor. Bei den vorgeschlagenen politischen Anpassungen wurde jedoch das Problem des Online-Schwarzmarkts, insbesondere in den sozialen Medien, außer Acht gelassen.

Am 20. Dezember 2023 unterzeichneten Premierminister Srettha Thavisin und Innenminister Anutin Charnvirakul eine Richtlinie gemäß den Bestimmungen des Feuerwaffenkontrollgesetzes von 1947, mit der die Erteilung von Lizenzen für Schusswaffen bis zum 19. Dezember 2024 ausgesetzt wurde.

Trotz häufiger Razzien bleibt Thailand sowohl das Land des Lächelns als auch das Land des kostenlosen Internets, in dem fast jeder mit einem Klick fast alles Tödliche kaufen kann.

 

  • Quelle: The Nation Thailand