Nach der bahnbrechenden Wahl der Vertreter in den Vorstand des Sozialversicherungsfonds am 24. Dezember äußerte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn seine Enttäuschung über die geringe Wahlbeteiligung. Nur 5 % der Arbeitnehmer beteiligten sich.

Der Sozialversicherungsfonds steht in einem Jahrzehnt vor dem Bankrott, wenn aufgrund der akuten Alterungskrise des Königreichs keine Maßnahmen ergriffen werden

BANGKOK. Nach der bahnbrechenden Wahl der Vertreter in den Vorstand des Sozialversicherungsfonds am 24. Dezember äußerte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn seine Enttäuschung über die geringe Wahlbeteiligung. Nur 5 % der Arbeitnehmer beteiligten sich.

Die neuen Vorstandsmitglieder haben jedoch ein drängendes Problem. Wie kann man mit steigenden Verlusten aus dem Fonds umgehen, wenn die Erwerbsbevölkerung älter wird?

Thailändischer Sozialversicherungsfonds am Rande: Der Sieg der Pro-Demokratie wird von der drohenden Finanzkrise überschattet. Der thailändische Sozialversicherungsfonds mit einem Wert von 2,36 Billionen Baht steht innerhalb eines Jahrzehnts vor dem drohenden Bankrott, wenn auf der Grundlage seines Nettoinventarwerts keine Korrekturmaßnahmen ergriffen werden.

Thailand hat an Heiligabend bahnbrechende Wahlen für Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter in der Verwaltung des riesigen Sozialversicherungssystems des Landes und eines Fonds abgehalten, der Ende 2022 einen Wert von 2,36 Billionen Baht hatte. Die Wahlbeteiligung war gering, aber man war zufrieden damit, dass es sich um einen Fortschritt für die Demokratie im Rahmen eines 2015 eingeführten neuen Gesetzes handelte.

Die guten Nachrichten hören hier auf. Gleichzeitig zeigen beunruhigende Daten, dass der Fonds begonnen hat, Verluste zu machen und Geld zu verlieren. So sehr, dass, wenn keine Korrekturmaßnahmen ergriffen werden, der Vorrat innerhalb eines Jahrzehnts oder so erschöpft sein wird.

Eine Wahl am Heiligabend mit geringer Wahlbeteiligung markierte jedoch einen entscheidenden Moment für Thailands Sozialversicherungslandschaft. Es kommt zu einer Zeit, in der das Land mit einer weiteren Krise konfrontiert ist. Diesmal verbunden mit dem Volksrententopf.

Es handelt sich um ein ähnliches Problem wie in anderen Ländern weltweit, in Thailand ist es jedoch recht akut.

Schließlich entwickelt sich die schwindende Bevölkerungszahl allmählich zum wichtigsten Wirtschaftsfaktor der Welt.

Eine Gruppe namens Progressive Social Security Group ging aus der ersten Wahl zum Social Security Board (SSB) als Sieger hervor.

Das demokratiefreundliche Bündnis gewinnt nach dem Gesetz von 2015 die erste Wahl zum Sozialversicherungsrat am Heiligabend.

294 Kandidaten für 14 Positionen im Gremium

Die Wahl, die am Sonntag, dem 24. Dezember, stattfand, markierte einen bedeutenden Schritt in Richtung Demokratisierung der Vertretung innerhalb des Sozialversicherungsfonds (SSF). Seine Mitglieder beteiligten sich aktiv an der Auswahl von 14 neuen Vorstandsmitgliedern. Die Hälfte der neu gewählten Mitglieder vertritt Arbeitnehmer, die andere Hälfte vertritt Arbeitgeber.

Zehn Gruppen, bestehend aus 228 Personen, kämpften um die begehrte Rolle der Arbeitnehmervertreter. Bei der Wahl gab es ein breites Spektrum an Kandidaten.

Auf Arbeitgeberseite stellten sich 65 Kandidaten zur Auswahl.

Gemäß den gesetzlichen Bestimmungen besteht das Social Security Board (SSB) aus Vertretern von Ministerien wie Arbeit, Finanzen, Inneres und öffentliche Gesundheit. Darüber hinaus gibt es Beamte des Haushaltsbüros, die für eine ganzheitliche Vertretung von Arbeitgebern und Arbeitnehmern sorgen.

Nachdem die Stimmenauszählung mit beeindruckenden 99,57 % fast abgeschlossen war, gingen sieben prominente Persönlichkeiten als Spitzenreiter aus der Auszählung hervor.

Das Akademikerzentrum beteiligte sich an den in den Vorstand gewählten Mitarbeitergruppen. Es wird als demokratiefreundlicher Sieg angesehen.

Sattharam Thammabusadee, Thanapong Chuamuangpan, Chalit Ratthapana, Sivawong Sukthawee, Nalatporn Krairuek, Laksamee Suwanphakdee und Prathana Podee, alle aus der Gruppe Progressive Social Security. Das neue Bündnis stand im Mittelpunkt dieser historischen Wahl.

Zu den Gewinnern auf Arbeitgeberseite gehörten Montri Thirakhothai, Vipawan Maprasert, Siriwan Romchatthong, Sompong Nakhonsri, Suwit Sipioan, Thaweekiat Rongsawata und Phetcharat Aeksangkul.

Sattharam ist Akademiker der Thammasat-Universität und eine Schlüsselfigur der Progressive Social Security-Gruppe. Er betrachtete den Sieg als Triumph für die Demokratiebewegung.

Der neu gewählte Vertreter bedankte sich bei den SSF-Mitgliedern für die Unterstützung der Progressive Social Security-Gruppe.

Gleichzeitig versprach er, sich für die Rechte der Arbeitnehmer und einen verbesserten Schutz einzusetzen. Die ursprüngliche Mission der Gruppe konzentriert sich auf die Verbesserung der Leistungen für versicherte Arbeitnehmer, das Streben nach Gerechtigkeit in der Gesundheitsversorgung und die Gewährleistung von Transparenz bei Investitionen in den Sozialversicherungsfonds (SSF).

 

Nach der bahnbrechenden Wahl der Vertreter in den Vorstand des Sozialversicherungsfonds am 24. Dezember äußerte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn seine Enttäuschung über die geringe Wahlbeteiligung. Nur 5 % der Arbeitnehmer beteiligten sich.
Nach der bahnbrechenden Wahl der Vertreter in den Vorstand des Sozialversicherungsfonds am 24. Dezember äußerte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn seine Enttäuschung über die geringe Wahlbeteiligung. Nur 5 % der Arbeitnehmer beteiligten sich.

 

Nach der Wahl kommt dem Sozialversicherungsamt nun eine entscheidende Rolle zu.

Es bietet dem Minister Leitlinien zur Sozialversicherungspolitik und zur Formulierung von Vorschriften für die SSF-Verwaltung, die der Genehmigung des Finanzministeriums bedürfen.

Die Nachhaltigkeit des Sozialversicherungsfonds ist nicht nur fraglich, sondern die Trends deuten auch auf gewisse Schwierigkeiten hin, da immer mehr Arbeitnehmer aus dem Sozialversicherungsfonds aussteigen und weniger in den Arbeitsmarkt eintreten.

Zu den wichtigsten Herausforderungen, die das Thailand Development Research Institute (TDRI) für die SSF identifiziert hat, gehören die Bewältigung medizinischer Sozialleistungen und die Sicherstellung der finanziellen Nachhaltigkeit des Pensionsfonds. Letzteres ist das bedeutendste.

Das Arbeitsministerium plant eine Anhebung des Rentenalters, da mehr Arbeitnehmer aus der Wirtschaft aussteigen

Die Zeiten, in denen Thailand ein BIP-Wachstum von über 5 % verzeichnete, gehören möglicherweise der Vergangenheit an, da das Land zu alt geworden ist.

Thailands neuer Schritt zur Steigerung der Geburtenrate und zur Bekämpfung der negativen Auswirkungen einer alternden Bevölkerung.

Im September 2023 kündigte der Arbeitsminister Pläne zur Anhebung des Rentenalters in Thailand an.

Aufgrund der Alterungskrise des Landes scheiden derzeit immer mehr Arbeitnehmer aus dem Erwerbsleben aus. Das Phänomen beschleunigte sich während des Pandemie-Notstands.

Mittlerweile erscheinen die Zahlen widersprüchlich. Daher besteht die erste Aufgabe des neuen Vorstands darin, sich mit der finanziellen Situation vertraut zu machen.

Zuvor, nach der historischen Wahl, äußerte Arbeitsminister Phiphat Ratchakitprakarn seine Enttäuschung. Er bezog sich dabei auf die geringe Wahlbeteiligung.

Obwohl fast 950.000 vorab registrierte Mitglieder des Sozialversicherungssystems wahlberechtigt waren, übten nur 150.000 Personen ihr Wahlrecht aus, was einer Wahlbeteiligung von lediglich 15,79 % entspricht. Im Gegensatz dazu lag die Wahlbeteiligung der Arbeitgeber bei 46,82 %, was weitgehend den Erwartungen entsprach.

Der Sozialversicherungsfonds hat einen erstaunlichen Wert von 2,36 Billionen Baht. Die Verluste wurden in den letzten Jahren verzeichnet und steigen derzeit spektakulär schnell an

Sicherlich nähert sich Thailand einem entscheidenden Moment für seinen Sozialversicherungsfonds. Der neu gewählte Ausschuss hat gute Arbeit vor sich. Auf dem Spiel steht nichts Geringeres als die zukünftige Stabilität eines wichtigen nationalen Vermögenswerts.

Kurz gesagt, das thailändische Sozialversicherungssystem ist trotz seiner geringen Beteiligungsquote ein recht beeindruckendes Modell. Seit dem Social Secuity Act von 1990 war der mittlerweile 33 Jahre alte Fonds ein stiller Erfolg.

Dennoch wird geschätzt, dass immer noch mehr thailändische Arbeitnehmer in der informellen Wirtschaft arbeiten. Dazu gehören die riesige Agrarwirtschaft des Landes und illegale Kleinunternehmen.

Der Sozialversicherungsfonds hat einen erstaunlichen Wert von über 2,36 Billionen Baht. Es ist der Eckpfeiler des thailändischen Sozialsystems und bietet Unterstützung für Millionen von Versicherten.

Allerdings ist sein Nettoinventarwert deutlich geringer.

Nur 5 % der Arbeitnehmer stimmten in der Umfrage, was auf Apathie hindeutet

Unter der scheinbar robusten finanziellen Oberfläche lauern jedoch Bedenken hinsichtlich der Nachhaltigkeit des Fonds.

Zuvor war die Wahl in Thailand ein historisches Ereignis. Es bot Versicherten und Arbeitgebern die Möglichkeit, direkt an der Gestaltung der Richtlinien zur Verwaltung des riesigen Sozialversicherungsfonds mitzuwirken.

Die Wahl, die erste ihrer Art im Land, ging auf ein im Jahr 2015 verabschiedetes Gesetz zurück. Das Gesetz sah in den Abschnitten 33, 39 und 40 Vertreter vor, die zur Leitung des Fonds beitragen werden.

Trotz seiner Bedeutung war das Wählerengagement enttäuschend. Von den mehr als 24 Millionen Wahlberechtigten waren lediglich 5 % – 949.818 Personen – wahlberechtigt.

Dies wirft Fragen zur Informationsvermittlung und Sensibilisierung bei Versicherten und Arbeitgebern auf.

Das Erfordernis einer Voranmeldung könnte ein Hindernis für die Teilnahme geschaffen haben. Dabei handelte es sich um die Mehrheit der Sozialversicherungsträger, die ihr Wahlrecht später nicht mehr ausüben konnten.

Andererseits war es vielleicht einfach Apathie. Es ist in allen Ländern üblich und sollte akzeptiert werden.

Das Nettovermögen ist mit 498.369 Mio. Baht niedrig. Es müssen ernsthafte Fragen hinsichtlich der Fähigkeit des Sozialversicherungsfonds aufgeworfen werden, dem bevorstehenden demografischen Druck gerecht zu werden.

Der Sozialversicherungsfonds, der größte Fonds Thailands, meldete Ende 2022 einen Wert von 2,362 Billionen Baht. Doch hinter diesem scheinbar riesigen Reichtum verbirgt sich ein komplexes Finanznetz.

Das Nettovermögen beläuft sich nach Berücksichtigung der Verpflichtungen des Fonds zur Entschädigung älterer Versicherter auf lediglich 498.369 Mio. Baht. Dies gibt Anlass zur Sorge hinsichtlich der Widerstandsfähigkeit des Fonds angesichts steigender finanzieller Anforderungen. Kurz gesagt, diese Forderungen sind angesichts des demografischen Profils der Bevölkerung sicher.

Die Prüfung der finanziellen Performance des Fonds zeigt einen beunruhigenden Trend.

Im Jahr 2020 verzeichnete der Fonds eine negative Performance, wobei die Ausgaben die Einnahmen um 6,443 Milliarden ฿ überstiegen. Dieser Trend hielt auch in den Jahren 2021 und 2022 an, mit Verlusten von 28,872 Mrd. ฿ bzw. 26,892 Mrd. ฿.

Die steigenden Kosten, insbesondere bei der Entschädigung der Versicherten für Krankheit und Altersvorsorge, stellen eine erhebliche Herausforderung für die finanzielle Stabilität des Fonds dar.

Im Jahr 2022 verzeichneten die Ausgaben im Zusammenhang mit Krankheitsentschädigungen einen drastischen Anstieg. Die Kosten beliefen sich auf 98,142 Milliarden Baht und verdoppelten sich damit gegenüber dem Wert von 49,552 Milliarden Baht im Jahr 2019. Ebenso beliefen sich die Aufwendungen für Altersleistungen im Jahr 2023 auf 27,805 Milliarden ฿, was die im Vergleich zu 2019 wachsende Zahl von Rentenberechtigten widerspiegelt.

Ein entscheidender Faktor für die finanzielle Belastung des Fonds ist der Strukturwandel in der Bevölkerung.

Mit einer alternden Gesellschaft sinkt die Zahl der Arbeitnehmer, die in das Sozialversicherungssystem eintreten, während die Zahl der Anspruchsberechtigten steigt.

Anspruchsvoller Weg vor uns. Die jüngsten Finanzdaten des Fonds zeigen, dass die Steigung zunimmt, da der Fonds vor einem harten Kampf mit weniger Einzahlungen und mehr Abhebungen steht.

Dieser demografische Wandel geht mit einem rasanten Anstieg der krankheitsbedingten Ausgaben einher. Abschließend zeichnet es ein herausforderndes Bild der Zukunft des Fonds.

Noch besorgniserregender ist der anhaltende jährliche Verlust der Sozialversicherungskasse. Von 2020 bis 2022 musste der Fonds einen kumulierten Verlust von 61,207 Milliarden ฿ hinnehmen.

Die aufeinanderfolgenden Jahre mit negativer Performance geben Anlass zu Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des Fonds, seine Ziele langfristig zu erreichen.

Für die Zukunft deuten Prognosen darauf hin, dass der Fonds ohne Intervention jährliche Verluste von mindestens 28 bis 30 Milliarden Baht erleiden könnte. Dies wird unweigerlich steigen.

Angesichts des aktuellen Nettovermögens von ฿498,369 Milliarden sind dies düstere Aussichten.

Derzeit sieht es so aus, als ob der Fonds sein verbleibendes verfügbares Kapital möglicherweise innerhalb eines Jahrzehnts aufbrauchen könnte.

Dieses finanzielle Rätsel stellt den Sozialversicherungsfonds in den Mittelpunkt einer finanziellen Zeitbombe. Es wartet nur darauf, zu explodieren, wenn es nicht umgehend behoben wird.

Die Fähigkeit des Fonds, ein Sicherheitsnetz für thailändische Angestellte und Arbeiter bereitzustellen, steht auf dem Spiel. Das aufkommende Gespenst des Zusammenbruchs und des Bankrotts ist kaum zu übersehen.

 

  • Quelle: Thai Examiner