BANGKOK. Das Strafgericht an der Ratchadaphisek Road war Schauplatz bedeutender rechtlicher Entwicklungen, als die Ermittler nach drei zuvor ergangenen Vorladungen einen Haftbefehl gegen Surachate „Big Joke“ Hakparn, den stellvertretenden Chef der Nationalen Polizei Thailands, beantragten. Der Antrag auf seine Festnahme beruhte auf Vorwürfen der Geldwäsche und der Verschwörung zur Begehung einer Straftat im Zusammenhang mit einer Untersuchung von Glücksspiel Webseiten.
Die Ermittler führten die finanziellen Aktivitäten auf einen Fall auf der Polizeistation Tao Poon zurück, wo das Gericht im März Haftbefehle gegen vier Verdächtige, darunter drei Polizisten und einen Zivilisten, genehmigt hatte. Der Fall betraf eine Glücksspiel Webseite namens BNKMaster, die von einer Frau unter dem Pseudonym Pim verwaltet wurde. Trotz dreier Vorladungen konnte Big Joke nicht festgenommen werden, weshalb ein Haftbefehl beantragt wurde.
Das Gericht hatte heute bereits zwei Untersuchungen zum Antrag auf Erlass des Haftbefehls durchgeführt. Der stellvertretende Polizeikommissar Tingkorn Rangmat begab sich angesichts dieser Ereignisse auf den Weg zum Gericht. Um seine Position klarzustellen, reichte Big Joke einen Brief an den Generaldirektor des Strafgerichtshofs ein, in dem er erklärte, dass sein Antrag auf eine faire Untersuchung eines Sonderfalls auf der Polizeistation Tao Poon vom Ermittlungsteam nicht gerechtfertigt worden sei.

Dieses jüngste juristische Manöver fügt der laufenden Saga um den 53-jährigen Polizeibeamten und den Glücksspielfall eine neue Ebene hinzu. Es unterstreicht die Komplexität strafrechtlicher Ermittlungen und die Rechtsstreitigkeiten, die entstehen können, wenn hochrangige Beamte in kriminelle Aktivitäten verwickelt sind.
Die Entscheidung des Gerichts über den Haftbefehl und die Versuche von Big Joke, seine Handlungen zu verteidigen, spiegeln den komplizierten Tanz zwischen Strafverfolgungsbehörden, der Justiz und den Personen wider, die im Fadenkreuz beider stehen.
Das Ergebnis dieses Rechtsbegehrens bleibt abzuwarten, da das Gericht seine Entscheidung noch nicht bekannt gegeben hat. Die Entwicklungen in diesem Fall werden von der Öffentlichkeit genau beobachtet, was Auswirkungen auf den Ruf der Polizei und die Rechtsstaatlichkeit in Thailand hat.
- Quelle: The Thaiger