BANGKOK. Ein unterirdisches Stromkabelprojekt auf der Lat Phrao Road in Bangkok wurde gestoppt, nachdem am Freitagmorgen ein 50-jähriger Mann in ein 15 Meter tiefes Loch in den Tod gestürzt war.
Alle für das Projekt gegrabenen Löcher würden in drei Tagen abgedeckt, teilte eine Nachrichtenquelle am Freitag mit.
Der Vorfall ereignete sich in der Nähe der Mündung des Lat Phrao Soi 49 im Bangkoker Bezirk Wang Thonglang. Man sah das Opfer beim Überqueren der Straße in das Loch fallen, das nur durch eine alte Holzluke abgedeckt war.
Die Abteilung für öffentliche Arbeiten der Bangkok Metropolitan Administration (BMA) wies die Metropolitan Electricity Authority (MEA), Betreiberin des unterirdischen Stromkabelprojekts, an, die Arbeiten unmittelbar nach dem tödlichen Unfall einzustellen.
Das Projekt umfasst die Verlegung unterirdischer Stromkabel entlang der Monorail-Strecke der Gelben Linie im Abschnitt Lat Phrao – Samrong. Die BMA Behörde hat eine Inspektion aller Schächte im Rahmen des Projekts angeordnet, um sicherzustellen, dass sie innerhalb von drei Tagen ordnungsgemäß mit geeignetem Material gemäß den Sicherheitsstandards abgedeckt sind.
Die BMA forderte die MEA außerdem auf, die Familien der Opfer zu kontaktieren und eine angemessene Entschädigung zu leisten.
Die Stadt warnte davor, dass die MEA die Genehmigung für die nächsten Bauprojekte der MEA im Großraum Bangkok aussetzen werde, wenn sie der Anordnung nicht nachkomme.
Alle für das Projekt gegrabenen Löcher würden in drei Tagen abgedeckt, teilte eine Nachrichtenquelle am Freitag mit.
BMA ordnet Inspektion eines unterirdischen Stromkabelprojekts an, nachdem ein 50-jähriger Mann in den Tod gestürzt ist
Der stellvertretende Gouverneur der MEA, Thitiwut Ngernkhlai, drückte am Freitag der Familie des Verstorbenen sein Beileid aus und räumte ein, dass der Unfall durch Fahrlässigkeit seitens der Behörde verursacht wurde.
Er enthüllte, dass das Mannloch früher mit einem Metalldeckel abgedeckt war, dieser jedoch kürzlich gestohlen wurde, was die Arbeiter dazu veranlasste, als vorübergehende Lösung eine Holzluke darauf anzubringen.
Thitiwut sagte, das Loch sei nun mit Betonplatten bedeckt und die MEA werde rechtliche Schritte gegen diejenigen einleiten, die den Schachtdeckel gestohlen hätten.
- Quelle: The Nation Thailand