BANGKOK. In einer unerwarteten Wende hat das thailändische Gesundheitsministerium Pläne angekündigt, Cannabis und Hanf ab dem 1. Januar 2025 als illegale Betäubungsmittel neu einzustufen.
Dieser Schritt wird dazu führen, dass Cannabisblüten und -extrakte mit einem THC-Gehalt von mehr als 0,2 % in die gleiche Kategorie wie andere verbotene Drogen eingeordnet werden, während Zweige, Stängel, Wurzeln, Blätter und Samen weiterhin von dieser Einstufung ausgenommen bleiben.
Diese Entscheidung stellt eine deutliche Abkehr von der früheren Haltung des Landes dar, die auf eine Entkriminalisierung und einen kontrollierten Konsum, insbesondere für medizinische und Forschungszwecke, ausgerichtet war.
Dr. Surachoke Tangwiwat vom Ministerium wies auf die Absicht hin, den Freizeitkonsum einzuschränken, der bei Gesundheitsbehörden und der Öffentlichkeit zunehmend Besorgnis hervorruft.
Der Verordnungsentwurf, der auf der jüngsten Sitzung des Narcotics Control Board die Zustimmung der Mehrheit erhielt, wird nun an Gesundheitsminister Somsak Thepsuthin weitergeleitet, bevor er dem Kabinett zur endgültigen Genehmigung vorgelegt wird.
Gegner dieser Maßnahme, wie etwa das Netzwerk „Shaping the Future of Thai Cannabis“, äußerten ihre Unzufriedenheit mit der Änderung und behaupteten, dass durch die Änderung Unternehmensinteressen gegenüber dem Gemeinwohl bevorzugt würden.
Das Netzwerk unter der Leitung des Aktivisten Prasitchai Nunual hat zu öffentlichen Demonstrationen aufgerufen, um gegen die Neueinstufung zu protestieren. Für heute, den 8. Juli, ist eine Versammlung vor dem Regierungsgebäude geplant, bei der die Unterstützer aufgefordert werden, ihren Widerspruch zu äußern. Das Ganze beschreiben sie als „letzten Kampf“, um Cannabis für die Bevölkerung zugänglich zu halten.
Dieser Schritt wird dazu führen, dass Cannabisblüten und -extrakte mit einem THC-Gehalt von mehr als 0,2 % in die gleiche Kategorie wie andere verbotene Drogen eingeordnet werden, während Zweige, Stängel, Wurzeln, Blätter und Samen weiterhin von dieser Einstufung ausgenommen bleiben.
Trotz dieser Kontroversen argumentieren die Befürworter des Gesetzes, dass die Neuklassifizierung notwendig sei, um Missbrauch zu verhindern und die öffentliche Gesundheit zu schützen, und um sicherzustellen, dass die Vorteile der Pflanze verantwortungsvoll und sicher genutzt werden. Während die Debatte weitergeht, werden die kommenden Monate für die Gestaltung der zukünftigen Cannabis-Regulierung in Thailand von entscheidender Bedeutung sein.
- Quelle: ASEAN NOW