BANGKOK. Da Thailand derzeit sein neues Reiseziel Thailand Visum (DTV) einführt, kann es sein, dass potenzielle Antragsteller feststellen, dass das Verfahren je nach Botschaft, an die sie sich wenden, unterschiedlich ist.
Das DTV ist eine Initiative der thailändischen Tourismusbehörde (TAT) und zielt darauf ab, Langzeitbesucher anzuziehen, darunter digitale Nomaden, Rentner und Personen, die sich für die thailändische Kultur und Aktivitäten interessieren. Die Auslegung der Anforderungen und Gebühren für das Visum ist jedoch bei den thailändischen Botschaften weltweit unterschiedlich.
In Ländern wie den USA und Großbritannien folgen die Websites der Botschaften den ursprünglichen Richtlinien der TAT, weisen aber darauf hin, dass möglicherweise zusätzliche Informationen erforderlich sind. Die thailändische Botschaft in Kambodscha hingegen hat die Bearbeitung verzögert, bis sie aktualisierte Online-Systeme erhalten, schreibt Barry Kenyon für Pattaya Mail.
Detaillierte Anweisungen gibt es bei der thailändischen Botschaft in Kuala Lumpur, die im Gegensatz zur allgemeinen TAT-Richtlinie einen Nachweis über die Miete oder den Besitz einer Immobilie in Thailand für mindestens sechs Monate verlangt.
Digitale Nomaden müssen beglaubigte Arbeitsverträge oder Gewerbescheine aus ihrem Heimatland vorweisen. Zusätzlich ist ein Kontoauszug mit einem Kontostand von mindestens 500.000 Baht (ca. 11.500 £) über drei Monate erforderlich.
Die DTV-Bestimmungen, die die Einreise über Soft-Power-Aktivitäten wie Thai-Küche oder Muay Thai ermöglichen, sind ebenfalls mit Auflagen verbunden. Sponsorenunternehmen müssen beim thailändischen Bildungsministerium registriert sein, um einer möglichen Ausnutzung der Visabestimmungen vorzubeugen. Einige Botschaften verlangen den Nachweis eines stabilen Einkommens über sechs Monate, nicht nur eines beträchtlichen Bankguthabens.

Die Standardgebühr für DTV beträgt 10.000 Baht (230 £), die Service-Zuschläge variieren jedoch je nach Standort. Die thailändischen Botschaften in den USA berechnen insgesamt 400 US-Dollar (330 £), in London 300 Pfund und die neuseeländische Botschaft verlangt aus unbekannten Gründen umgerechnet 1.000 Pfund.
- Wichtig: Diese Gebühr ist nicht erstattungsfähig. Antragsteller, die sich bereits länger in Thailand aufgehalten haben, sollten ihre Entscheidung ebenfalls überdenken, da die Einwanderungsbehörde, die Einreisen und Verlängerungen überwacht, das Ermessen hat, solche Anträge abzulehnen.
Das thailändische Außenministerium gibt an, dass die Einwanderungsbeamten während der fünfjährigen Gültigkeitsdauer des Visums jederzeit aktualisierte Unterlagen anfordern könnten, obwohl dies wahrscheinlich nicht häufig vorkommen wird. Das thailändische Einwanderungsbüro hat sich bisher nicht öffentlich dazu geäußert, sodass die Beamten nach eigenem Ermessen handeln können.
Potenziellen Antragstellern wird geraten, die spezifischen Anforderungen bei ihrer örtlichen thailändischen Botschaft zu prüfen, da jede Vertretung den allgemeinen Rahmen anders interpretiert.
- Quelle: ASEAN NOW, Pattaya Mail