BANGKOK. Im Zuge einer drastischen Maßnahme gegen den Drogenschmuggel haben Beamte der National Drug Law Enforcement Agency (NDLEA) einen aus Thailand zurückkehrenden Reisenden am Murtala Muhammed International Airport im nigerianischen Lagos festgenommen und dabei eine Heroinlieferung im Wert von über 3,2 Milliarden nigerianischen Naira (ungefähr 65 Millionen Baht) entdeckt .
Der Verdächtige, Oguejiofor Nnaemeka Simonpeter, ein 29-jähriger Absolvent des Maschinenbaus, wurde auf frischer Tat ertappt, als er versuchte, 13,30 Kilogramm Heroin in sechs in zwei Koffer eingenähten Rucksäcken zu schmuggeln.
Simonpeter, der von Thailand über Katar eingereist war , hatte einen raffinierten Plan, um die Sicherheitskontrollen zu umgehen. Sein Gepäck wurde zunächst nach Ghana umgeleitet, doch nach der Landung in Lagos ließ er es nach Nigeria umleiten, um es dort als „Eilgepäck“ abzuholen und einer Kontrolle zu entgehen. NDLEA-Agenten fingen die Koffer jedoch bei seiner Ausreise ab.
„Das Heroin war sorgfältig in die Rucksäcke eingenäht“, erklärte ein NDLEA-Beamter. Der Verdächtige gab zu, ihm seien 7.000 US-Dollar (ungefähr 233.000 Baht) für die erfolgreiche Lieferung der Drogen nach Lagos und Accra versprochen worden.
Diese Razzia war nicht der einzige große Erfolg für die NDLEA. Auch in den Seehäfen des Landes kam es zu zahlreichen Beschlagnahmungen, wobei Opioide im Wert von sage und schreibe 22,7 Milliarden nigerianischen Naira konfisziert wurden. Darunter befanden sich über 32 Millionen Tramadol-Pillen und fast 1,5 Millionen Flaschen Codeinsirup aus den Häfen von Lekki, Apapa und Port Harcourt.
Weitere Operationen führten zu Festnahmen und Drogenbeschlagnahmungen in ganz Nigeria, darunter einem Verdächtigen, der in Anambra mit 50.000 Tramadol-Pillen erwischt wurde, und einer Reihe von Cannabis- Razzien im Bundesstaat Edo, berichtete Newsdiary Online.
Der Vorsitzende der NDLEA, Brigadegeneral Mohamed Buba Marwa, lobte die unermüdlichen Bemühungen der Agentur im Kampf gegen den Drogenhandel.
„Entscheidend ist das Gleichgewicht zwischen Angebotsreduzierung und Bemühungen zur Nachfragereduzierung.“
In einer ähnlichen Nachricht wurde ein Südkoreaner, der zuvor aus Thailand abgeschoben worden war, dabei erwischt, wie er heimlich ins Land zurückkehrte und wochenlang in Pattaya lebte. In seiner Wohnung wurden verstreut Heroinspritzen gefunden . Die schockierende Festnahme sorgte für Aufsehen und es kamen Fragen zu seiner angeblichen Beteiligung am Drogenhandel auf.
- Quelle: The Thaiger