BANGKOK. Weitere 144 Millionen Baht des Vermögens der iCon Group wurden entweder vorübergehend eingefroren oder beschlagnahmt, sodass sich der Gesamtbetrag auf über 320 Millionen Baht beläuft.
Das Anti-Geldwäschebüro (AMLO) hat gestern Abend (25. Oktober) die vorübergehende Einfrierung oder Beschlagnahme weiterer Vermögenswerte der iCon Group und ihrer Führungskräfte im Wert von über 144 Millionen Baht angeordnet. Die 18 Chefs der Gruppe wurden in Haft gehalten, nachdem sich Investoren bei der Polizei beschwert hatten, sie hätten Hunderttausende und bis zu Millionen Baht bei Investitionen in das Direktvertriebsgeschäft der Gruppe verloren, berichtete die Zeitung Naewna.
Da es Hinweise darauf gibt, dass ein Versuch unternommen wurde, Vermögenswerte zu transferieren, zu verheimlichen oder zu verstecken, ordnete der Generalsekretär der AMLO die Beschlagnahme oder Einfrierung von 26 Aktien, Investmentanteilen und digitalen Vermögenswerten sowie 63 Bargeldbeträgen auf Aktienhandelskonten, Schuldtiteln und Bankeinlagen an. Insgesamt handelt es sich dabei um 89 Posten im Wert von rund 144.275.765 Baht, wobei die vorübergehende Verzinsung 90 Tage nicht überschreitet.

Die AMLO hatte zuvor bereits dreimal, nämlich am 15., 17. und 18. Oktober, ähnliche Maßnahmen gegen dieses Unternehmen und seine Geschäftsführer ergriffen. Dabei wurden Vermögenswerte in Höhe von insgesamt etwa 176.044.615 Baht beschlagnahmt oder eingefroren.
Der Wert der beschlagnahmten oder eingefrorenen Vermögenswerte beläuft sich mittlerweile auf rund 320.320.308 Baht.
Zuvor hatte sich Herr Ekkapop Luengprasert, ein Berater des Innenministers und Gründer der Facebook-Seite der Sai Mai Tong Rod-Community (Sai Mai District Must Survive), bei der Polizei und dem Rechtsanwalt der iCon Group entschuldigt, nachdem ihm eine Klage wegen der Übermittlung falscher Informationen zu diesem Fall drohen könnte, berichtete Amarin TV.
Die Polizei kam zu dem Schluss, dass die Angaben eines von ihm an die Polizei weitergeleiteten Zeugen, wonach das Unternehmen und seine Führungskräfte große Mengen digitaler Vermögenswerte transferiert hätten, ungenau und unwahr sind.
Ekkapop betonte, dass er es in guter Absicht getan habe, den Opfern der iCon Group zu helfen, indem er der Polizei Daten weiterleitete, da viele Zeugen zu ihm gekommen seien, um Informationen über dieses Unternehmen abzugeben.
Er drängte darauf, nur gegen ihn und nicht gegen die Zeugen rechtliche Schritte einzuleiten.
Die Verbraucherschutzabteilung der Polizei des zentralen Ermittlungsbüros sagte außerdem, dass zwischen dem 10. und 25. Oktober insgesamt 3.423 Opfer befragt worden seien, wobei der Schaden mutmaßlich über 1,167 Milliarden Baht betragen soll.
Die Gesamtzahl der Opfer, die landesweit Klage gegen das Unternehmen eingereicht haben, beläuft sich auf 8.804, wobei der mutmaßliche Schaden zwischen dem 18. und 25. Oktober insgesamt über 2,720 Milliarden Baht beträgt.
- Quelle: Thai News Room