BANGKOK. Ein NCB-Bericht zeigt, dass die Zahl notleidender Kredite kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) im Vergleich zum Vorjahr um 20 % gestiegen ist. Laut einem Bericht des National Credit Bureau (NCB) haben die gesamten Haushaltsschulden Thailands im dritten Quartal 2024 13,6 Billionen Baht erreicht, was den Ernst der Lage verdeutlicht.
Die notleidenden Kredite (NPLs) wurden im gleichen Zeitraum auf 1,2 Billionen Baht geschätzt.
Während sich das Wachstum der privaten Verschuldung insgesamt verlangsamt hat, weist der Bericht auf einen besorgniserregenden Anstieg der uneinbringlichen Forderungen kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) hin. Die Zahl der notleidenden Kredite an KMU ist im Vergleich zum Vorjahr um 20 % gestiegen – ein deutlicher Anstieg, der weitreichendere wirtschaftliche Folgen haben könnte.
Der Präsident und CEO des NCB, Surapol Opasatien , äußerte sich besorgt über die wachsende Schuldenlast, insbesondere für KMU.
Er wies darauf hin, dass zwar Maßnahmen zur Reduzierung der Verschuldung der privaten Haushalte umgesetzt wurden, der Unterstützung kleiner Unternehmen jedoch größere Aufmerksamkeit gewidmet werden müsse.
Thailands Haushaltsverschuldung steigt auf besorgniserregende 1,2 Billionen Baht
Der NCB-Bericht enthüllte auch, dass Umschuldungsmaßnahmen wie Schuldenkonsolidierung und -modifizierung eingesetzt wurden, um die finanzielle Belastung der Kreditnehmer zu verringern. Die langfristige Wirksamkeit dieser Maßnahmen bleibt jedoch noch abzuwarten.
Während sich die thailändische Wirtschaft weiterhin von der Pandemie erholt, ist es von entscheidender Bedeutung, die Schuldenstände zu überwachen und Maßnahmen zur Förderung eines nachhaltigen Finanzwachstums umzusetzen. Indem Thailand die Herausforderungen angeht, vor denen KMU und Haushalte stehen, kann es die mit steigenden Schulden verbundenen Risiken abmildern und eine stärkere wirtschaftliche Zukunft sicherstellen, sagte Surapol.
- Quelle: ASEAN NOW