„Gebrochenes Herz“ ist nicht nur eine Metapher – es ist eine reale Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Studien zeigen, dass Männer im Vergleich zu Frauen doppelt so häufig daran sterben.

„Broken-Heart-Syndrom“ – Männer haben im Vergleich zu Frauen ein doppelt so hohes Sterberisiko

BANGKOK. „Gebrochenes Herz“ ist nicht nur eine Metapher – es ist eine reale Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Studien zeigen, dass Männer im Vergleich zu Frauen doppelt so häufig daran sterben.

Was ist das „Broken-Heart-Syndrom“?

Das Broken-Heart-Syndrom, medizinisch als Takotsubo-Kardiomyopathie bekannt, wird durch starken emotionalen oder physischen Stress ausgelöst, der dazu führt, dass sich ein Teil des Herzens abnormal zusammenzieht, als ob er plötzlich fest zusammengedrückt würde.

Wichtig ist, dass es sich nicht um einen typischen Herzinfarkt aufgrund verstopfter Arterien handelt, die Betroffenen jedoch unter ähnlichen Symptomen wie Brustschmerzen, Engegefühl und Atembeschwerden leiden.

Wer ist stärker gefährdet?

Obwohl Frauen häufiger an dieser Krankheit erkranken, ist das Sterberisiko bei Männern überraschenderweise doppelt so hoch. Eine US-Studie mit über 200.000 Patienten ergab, dass 11 % der betroffenen Männer starben, verglichen mit nur 5 % der Frauen.

Dies zeigt, dass Frauen zwar häufiger unter dem Broken-Heart-Syndrom leiden, Männer jedoch weniger gut damit umgehen können.

Warum besteht für Männer ein höheres Risiko?

Die Forscher fanden heraus, dass die Auslöser je nach Geschlecht unterschiedlich sind. Bei Frauen sind emotionale Auslöser wie der Verlust eines geliebten Menschen, der Verlust des Arbeitsplatzes oder emotionale Belastungen häufige Ursachen.

Bei Männern treten körperliche Auslöser wie größere Operationen, Schlaganfälle oder körperlicher Stress häufiger auf, die das Herz stärker beeinträchtigen.

Ein Hauptgrund dafür ist, dass Männer sich aufgrund mangelnder emotionaler Unterstützung langsamer erholen. Viele Männer sprechen ihre Gefühle nicht offen aus oder suchen keine Hilfe, wodurch Stress ihr Herz mit der Zeit unbemerkt schädigt.

Wie erkennt man das Broken-Heart-Syndrom?

Die Symptome ähneln stark denen eines Herzinfarkts – Brustschmerzen, Kurzatmigkeit und unerklärliche Müdigkeit – selbst wenn Sie sich nicht anstrengen.

Da die Symptome denen eines Herzinfarkts ähneln, ist eine Selbstdiagnose nicht möglich. Eine sofortige Untersuchung im Krankenhaus ist erforderlich. Verwerfen Sie die Symptome nicht als „nur Stress“, denn es könnte sich um einen kritischen Hilferuf Ihres Herzens handeln.

Wie wird das Broken-Heart-Syndrom behandelt?

Derzeit gibt es keine spezifischen Medikamente oder Heilmittel. Ärzte verschreiben in der Regel allgemeine Herzmedikamente zur Linderung der Symptome und konzentrieren sich auf Stressbewältigung durch Therapie, Meditation oder einfach darauf, jemandem zuzuhören und ihn zu verstehen. Emotionale Unterstützung kann die Genesung schneller beschleunigen als erwartet.

Woher kommt diese Forschung?

Diese Studie wurde 2024 im Journal of the American Heart Association veröffentlicht und von Dr. Mohammad Movahed , einem Kardiologen am Sarver Heart Center der University of Arizona, geleitet.

Im Rahmen der Studie wurden Daten von US-Patienten mit Takotsubo-Kardiomyopathie aus den Jahren 2016 bis 2020 mithilfe der Nationwide Inpatient Sample-Datenbank analysiert, um die Häufigkeit der Erkrankung, Hochrisikogruppen sowie Komplikationen und Sterblichkeitsraten zu ermitteln.

 

„Gebrochenes Herz“ ist nicht nur eine Metapher – es ist eine reale Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Studien zeigen, dass Männer im Vergleich zu Frauen doppelt so häufig daran sterben.
„Gebrochenes Herz“ ist nicht nur eine Metapher – es ist eine reale Erkrankung, die lebensbedrohlich sein kann. Studien zeigen, dass Männer im Vergleich zu Frauen doppelt so häufig daran sterben.

 

Das Fazit:

Obwohl das Broken-Heart-Syndrom eher wie eine emotionale Reaktion als wie ein medizinischer Zustand erscheint, kann es tödlich sein, insbesondere bei Männern und Personen, denen es an angemessener psychischer Unterstützung mangelt.

Manchmal ist der Ausdruck „gebrochenes Herz“ mehr als nur eine Metapher. Ignoriere die Signale deines Körpers nicht und lass nicht zu lange zu, dass dir „nur Stress“ schadet.

 

  • Quelle: The Nation Thailand