BANGKOK. Vorwürfe gegen einige private Krankenhäuser, die Wanderarbeitern gefälschte Gesundheitszeugnisse ausgestellt haben, gefährden die Glaubwürdigkeit des thailändischen Gesundheitswesens. Der stellvertretende Gesundheitsminister Chaichana Dechdecho warf einigen unseriösen Institutionen vor, diese Zertifikate ohne die erforderlichen Gesundheitsprüfungen auszustellen.
Die Behörden untersuchen derzeit die Methoden dieser Krankenhäuser. Sollte Herr Chaichana sie für schuldig befinden, wären die Konsequenzen schwerwiegend. „Sowohl den Krankenhäusern als auch den beteiligten Ärzten werden die Lizenzen entzogen“, erklärte er und vertrat eine Null-Toleranz-Haltung gegenüber diesen Vergehen.
Ein Kernproblem besteht darin, dass die Krankenhäuser angeblich wichtige Tests wie Blutuntersuchungen und Röntgenaufnahmen umgehen, was zu der Befürchtung führt, dass sich Infektionskrankheiten ungehindert ausbreiten könnten. Dies verstößt gegen die medizinische Ethik und stellt eine Bedrohung für die öffentliche Gesundheit dar. Es könnte zu einer Gesundheitskrise auf thailändischem Boden führen, berichtete die Bangkok Post.

Die Ermittlungen erstrecken sich auch auf Personalvermittlungsfirmen, die mobile Gesundheitschecks durchführen. Diese Akteure wurden zur Kooperation unter der Beobachtung des Gesundheitsministeriums und der örtlichen Krankenhäuser verpflichtet. Den Schuldigen drohen strenge Maßnahmen, und Herr Chaichana hat zugesagt, die Angelegenheit persönlich zu überwachen.
Die Vorwürfe kommen vor dem Hintergrund steigender Gesundheitsstandards in Thailand und könnten den Ruf des Landes gefährden, wenn nicht umgehend reagiert wird. Die zuständigen Behörden fordern eine gründliche Säuberung, um das Vertrauen und die Sicherheit der thailändischen Bürger zu wahren.
- Quelle: ASEAN Now, Bangkok Post