Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich haben eine koordinierte Operation gestartet, bei der Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar eingefroren werden, die mit einem in Kambodscha ansässigen Netzwerk von Cyberkriminellen und Menschenhändlern in Verbindung stehen.

USA und Großbritannien frieren Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar ein, die mit einem in Kambodscha ansässigen Cyberbetrugsnetzwerk in Verbindung stehen

WASHINGTON. Die USA und Großbritannien frieren Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar ein, die mit einem in Kambodscha ansässigen Cyberbetrugsnetzwerk in Verbindung stehen.

Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich haben eine koordinierte Operation gestartet, bei der Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar eingefroren werden, die mit einem in Kambodscha ansässigen Netzwerk von Cyberkriminellen und Menschenhändlern in Verbindung stehen.

Die Sanktionen richten sich gegen die transnationale kriminelle Organisation Prince Group unter der Führung von Chen Zhi und die Huione Group, die vom US-Finanzsystem ausgeschlossen wurde, weil sie durch Betrügereien und nordkoreanische Cyber-Raubüberfälle mindestens vier Milliarden US-Dollar gewaschen hatte.

Dem Netzwerk wird vorgeworfen, massive Online-Investitionsbetrügereien, sogenannte „Schweineschlachtereien“, zu betreiben und Lager zu betreiben, in denen Opfer von Menschenhandel gefoltert und zu Betrugsfällen gezwungen wurden.

Das US-Finanzministerium hat 146 mit dem Netzwerk verbundene Unternehmen, darunter die Prince Holding Group und die Prince Bank Plc, auf eine schwarze Liste gesetzt und es US-Personen oder -Institutionen untersagt, mit ihnen Transaktionen durchzuführen.

Das US-Finanzministerium berichtete am Dienstag (14. Oktober), dass die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich ihre bisher größte koordinierte Operation gegen cyberkriminelle Netzwerke in Südostasien gestartet haben. Dabei geht es um in Kambodscha ansässige Gruppen, denen massive Online-Betrügereien und Menschenhandelsringe vorgeworfen werden, die Opfer weltweit um Milliarden von Dollar betrogen haben.

Das Office of Foreign Assets Control (OFAC) und das Financial Crimes Enforcement Network (FinCEN) des US-Finanzministeriums haben in Abstimmung mit dem britischen Foreign, Commonwealth, and Development Office (FCDO) umfassende Sanktionen gegen die transnationale kriminelle Organisation Prince Group (Prince Group TCO) sowie finanzielle Beschränkungen für die Huione Group angekündigt, die wegen der Geldwäsche illegaler Gelder in Milliardenhöhe vom US-Finanzsystem ausgeschlossen wurde.

Unter der Führung des kambodschanischen Staatsbürgers Chen Zhi hat die Prince Group TCO mutmaßlich durch Online-Investitionsbetrug, Erpressung und Menschenhandel ein kriminelles Imperium aufgebaut. Das OFAC hat 146 Ziele aus Chens Netzwerk auf die schwarze Liste gesetzt, darunter die Prince Holding Group, die Prince Bank Plc und verbundene Briefkastenfirmen in mehreren Ländern. Großbritannien verhängte gleichzeitig entsprechende Sanktionen gegen Chen Zhi und seine Komplizen.

USA und Großbritannien frieren Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar ein, die mit einem in Kambodscha ansässigen Cyberbetrugsnetzwerk in Verbindung stehen

FinCEN stellte fest, dass die Huione Group zwischen 2021 und 2025 mindestens 4 Milliarden US-Dollar gewaschen hat, darunter Gelder aus nordkoreanischen Cyber-Raubüberfällen und regionalen Anlagebetrügereien, die als „Schweineschlachten“ bekannt sind. Die neue Regelung verbietet US-Finanzinstituten die Abwicklung von Transaktionen im Zusammenhang mit Huione.

US-Finanzminister Scott Bessent erklärte, transnationaler Betrug habe die Amerikaner über 16 Milliarden US-Dollar gekostet, wobei die Geschäfte der Prince Group einen Großteil davon ausmachten. „Wir schützen die Amerikaner, indem wir gegen ausländische Betrüger vorgehen“, sagte er.

Die Behörden erklärten, dass die Anlagen der Prince Group in ganz Kambodscha mit Menschenhandel, Folter und Zwangsarbeit in Verbindung stünden. Opfer, die oft mit gefälschten Jobangeboten angelockt wurden, wurden gezwungen, andere online zu betrügen und wurden körperlich misshandelt und eingesperrt.

 

Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich haben eine koordinierte Operation gestartet, bei der Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar eingefroren werden, die mit einem in Kambodscha ansässigen Netzwerk von Cyberkriminellen und Menschenhändlern in Verbindung stehen.
Die Vereinigten Staaten und das Vereinigte Königreich haben eine koordinierte Operation gestartet, bei der Vermögenswerte im Wert von über 4 Milliarden US-Dollar eingefroren werden, die mit einem in Kambodscha ansässigen Netzwerk von Cyberkriminellen und Menschenhändlern in Verbindung stehen.

 

Zu den berüchtigtsten Seiten gehörte die Jin Bei Group, eine Luxus-Casino- und Hotelkette des Prince-Netzwerks, die mit Fällen von Erpressung, Zwangsarbeit und der Ermordung eines chinesischen Staatsbürgers im Jahr 2023 in Verbindung gebracht wird.

Die USA warfen Chen Zhis Netzwerk außerdem vor, seine Geschäftstätigkeit auf Palau auszuweiten und über die Firma Grand Legend International Asset Management Co. eine Insel zu pachten, um dort Resorts zu errichten, die angeblich mit illegalen Erlösen finanziert wurden.

Sämtliche Vermögenswerte der sanktionierten Unternehmen in den USA sind eingefroren, und US-Bürgern ist jegliche Transaktion mit ihnen untersagt. Das Finanzministerium erklärte, die heutigen Maßnahmen seien ein beispielloser Schritt zur Zerschlagung von Cyberbetrugs- und Menschenhandelssyndikaten in der Region.

Gegen den 38-jährigen Chen wurde am 8. Oktober vor einem Bundesgericht in Brooklyn Anklage wegen Verschwörung zum Überweisungsbetrug und zur Geldwäsche erhoben, wie aus am Dienstag veröffentlichten Gerichtsakten hervorgeht.

US-Staatsanwälte gaben an, Chen und seine Mitarbeiter hätten Zwangsarbeitslager in Kambodscha betrieben, in denen Menschen gegen ihren Willen festgehalten wurden, um Betrugsmaschen im Zusammenhang mit Kryptowährungsinvestitionen durchzuführen. Chen soll die Gelder anschließend über Online-Glücksspiel- und Kryptowährungs-Mining-Unternehmen gewaschen haben.

Die Staatsanwaltschaft gab an, rund 127.271 Bitcoins oder 14,2 Milliarden Dollar an Geldern beschlagnahmt zu haben, die auf die Verbrechen zurückzuführen seien. Sie beantragte nun die gerichtliche Genehmigung, die Bitcoins dauerhaft in Verwahrung zu nehmen. Es handele sich um die größte Beschlagnahmungsmaßnahme in der Geschichte des Justizministeriums, hieß es.

Prince Group und Chen reagierten nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.

 

  • Quelle: The Nation Thailand