BANGKOK. Gestern ging der brandheiße ehemalige Parlamentsabgeordnete, Fernsehmoderator und Politiker Chuwit Kamolwisit, um vor dem Untersuchungsausschuss der Einwanderungsbehörde der thailändischen Polizei auszusagen.
Dabei geht es um Hinterlist und Bestechungsgelder, die an verschlagene Beamte für die Ausstellung von Visa, insbesondere Studentenvisa, an chinesische Staatsangehörige gezahlt wurden.
Chuwit traf sich mit dem Vorsitzenden des Komitees, Pol Generalleutnant Wira Jirawira, und gab dem Komitee Informationen in Bezug auf die Jahre 2020 – 2021, berichtete Thai Rath in seiner Ausgabe.
Es bezog sich dabei auf Beamte, die in den Regionen 3 und 4 arbeiteten. Rund Siebentausend Studentenvisa wurden ausgestellt, berichten die lokalen Medien.
Allein in Khon Kaen waren es 3.000, was darauf hindeutet, dass dort Unheil im Gange war.
Dann kam der Dolch in einer typischen Chuwit Anekdote, die von Beweisen über einen Offizier sprach, der einige Jahre bei den Einwanderungsbehörden war. Trotzdem hatte er genug Geld für einen Porsche und eine Eigentumswohnung in Lang Suan, einer der begehrtesten Gegenden Bangkoks, angehäuft.
Bild: Thai Rath, Whistleblower Chuwit hat Neuigkeiten für die Ermittler gegen die Einwanderungsbehörde – und sie sind nicht gut
Solche Käufe würden wahrscheinlich viele zehn Millionen Baht kosten. Wie soll man diese Forderungen mit einem niedrigen Offiziersgehalt bezahlen?, fragte Chuvit.
Chuwit nimmt selbst Kritik an seiner immer größer werdenden Rolle als Thailands Whistleblower Nr. 1, stellt ASEAN NOW fest.
Aber er amüsiert sich eindeutig und bringt mit offensichtlicher öffentlicher Unterstützung die Royal Thai Police (RTP) in Schwung.
- Quelle: Thai Rath, ASEAN NOW