BANGKOK. Der thailändische Ärzterat hat seine Bereitschaft bekräftigt, Disziplinarmaßnahmen gegen drei Ärzte zu ergreifen, die an der umstrittenen Verlegung des ehemaligen Premierministers Thaksin Shinawatra vom Gefängnis ins Krankenhaus beteiligt waren. Diese heute bekannt gegebene Entscheidung hebt ein vorheriges Veto von Gesundheitsminister Somsak Thepsutin auf und unterstreicht die Entschlossenheit des Rates, an seiner bisherigen Haltung festzuhalten.
Professor Dr. Prasit Wattanapha, Vizepräsident des Ärzterats, bestätigte, dass die ursprünglich am 8. Mai 2025 verabschiedete Resolution mit einer Zweidrittelmehrheit bestätigt wurde. Die Resolution sah die Aussetzung der Approbation zweier leitender Ärzte des Police General Hospital vor. Ihnen wurde vorgeworfen, Herrn Thaksins Gesundheitszustand übertrieben darzustellen, um dessen verlängerten Krankenhausaufenthalt zu rechtfertigen. Zudem erhielt eine Ärztin des Corrections Department Hospital eine formelle Verwarnung wegen angeblichen Amtsmissbrauchs im Verlegungsprozess.

Von den 69 wahlberechtigten Mitgliedern beteiligten sich 68 an der Abstimmung, was die einheitliche Haltung des Rates unterstreicht. Diese entscheidende Abstimmung ebnet den Weg für die Erlassung einer verbindlichen Anordnung zur Durchsetzung dieser Disziplinarmaßnahmen.
Die entschiedene Entscheidung des Rates unterstreicht die Bedeutung von Verantwortlichkeit und ethischen Standards in der medizinischen Praxis, insbesondere bei prominenten Fällen. Mit den nächsten Schritten erinnern die Maßnahmen des Ärzterats an die zentrale Rolle der Regulierungsbehörden bei der Wahrung der Integrität der Gesundheitsversorgung in Thailand.
- Quelle: ASEAN Now, TNA